Freie Flächen zum Gestalten
Bezirksamt will Kunstprojekte an Schulgebäuden gleich mit einplanen
Wenn im Bezirk künftig Schulen neu gebaut oder saniert werden, sollen Wände freigehalten werden, an denen sich Schüler künstlerisch betätigen können.
So könnten diese Wände zum Beispiel unter fachkundiger Anleitung mit Graffitikunst gestaltet werden. Einen entsprechenden Beschluss fasste die BVV Ende vergangenen Jahres. Das Bezirksamt informiert nun, dass es alles unternehmen wird, um diesen Beschluss umzusetzen. „Bei der Sanierung beziehungsweise beim Ausbau-, Um- oder Neubau von Schulgebäuden in bezirklicher Verantwortung wird das Bezirksamt darauf achten, dass Wände für die freie künstlerische Gestaltung durch Schüler zur Verfügung gestellt werden“, so Schulstadtrat Torsten Kühne (CDU). Bei den Sanierungs- oder Neubauvorhaben in Verantwortung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen beziehungsweise der Wohnungsbaugesellschaft Howoge werde das Bezirksamt in seiner Rolle als Schulträger entsprechend tätig werden. Man werde gegenüber den Genehmigungsbehörden deutlich machen, dass bei der Konzeptionierung der Schulen freie Flächen für die künstlerische Gestaltung durch Schüler mit eingeplant werden müssen, versichert der Stadtrat weiter.
Die entsprechende Planung müsse natürlich unter Berücksichtigung rechtlicher Vorgaben, wie zum Beispiel der Einhaltung des Denkmalschutzes sowie der Beachtung von Urheberrechten bei bestehenden Schulstandorten erfolgen. „Graffitiprojekte bedürfen der Genehmigung seitens des Schulträgers“, so Kühne. Das sei in diesem Falle das Schul- und Sportamt Pankow. „Wie in der Vergangenheit auch, wird das Bezirksamt beantragte Graffitiprojekte befürworten, wenn die zuvor genannten Bedingungen am Standort eingehalten werden können.“
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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