Im dritten Hafen vor Anker
Fabian Fiedler eröffnet in der Eintrachtstraße weitere Filiale der Musikseeräuber

Fabian Fiedler am Eingang der Klanginsel der Musikseeräuber-Musikschule. | Foto: Foto: Bernd Wähner
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Musikseeräuber Fabian Fiedler hat sich eine neue Anlegestelle geschaffen: das Pier 6. Eröffnet wird es am 29. Februar von 10 bis 13 Uhr in der Eintrachtstraße 6. Es ist der dritte Hafen, in den die Musikseeräuber einlaufen.

Den ersten eröffnete der Gründer dieser Musikschule, Fabian Fiedler, vor acht Jahren in der Eintrachtstraße 5 mit dem Namen „Klanginsel“. Vor drei Jahren kam das „Achterwasser“ in der Breiten Straße 50 hinzu. Dass jetzt noch das „Pier 6“ eröffnet, liegt am steten Wachstum der Musikschule. Nach seinem musikwissenschaftlichen Studium begann Fabian Fiedler 2008 zunächst mit einer Kita zusammenzuarbeiten. Dort bot er für sechs Kinder musikalische Früherziehung an. „Musikalische Früherziehung muss kindegerecht sein, ansonsten kann man die Kinder nicht begeistern“, wurde ihm rasch klar. „Deshalb überlegte ich, wie man Kinder am besten auf Musik neugierig machen kann. So kam ich auf die Idee mit dem Musikseeräuber.“

Seeräuber sind für Kinder besonders spannend. Sie haben etwas Geheimnisvolles. Außerdem kann man über sie viele Geschichten erzählen. Sie können auf das Musikmeer hinausfahren und viele Inseln ansteuern. Auf jeder Insel kann man musikalisch etwas Neues entdecken. Man lernt andere Länder und deren Lieder kennen. Außerdem kann es auf dem Musikmeer mal stürmisch und mal ganz sacht zugehen.

Die Idee kam bestens an. Bald konnte Fabian Fiedler nicht mehr alles allein bewältigen. So heuerten nach und nach weitere Musikseeräuber bei ihm an. Während er vormittags in Kitas unterwegs war, besuchte Fiedler nachmittags als Musiklehrer ältere Kinder daheim, um sie zu unterrichten. „Ich war eigentlich ständig unterwegs“, erinnert er sich. Deshalb sagte sich der Musikseeräuber 2012: „Ich brauche einen Ankerplatz, einen Ort, zu dem meine Schüler kommen können.“ Als er dann die Räume im Souterrain der Eintrachtstraße 5, mitten im Pankower Zentrum, entdeckte, war klar, dass er dort die „Klanginsel“ eröffnen wird. Diese ist inzwischen ein Ort für Freizeitmusiker aller Generationen. Dort können sie sich ohne Druck musikalisch weiterbilden. Neben Klavier, Gitarre, Schlagzeug, Saxophon, Trompete, Posaune, Blockflöte, Ukulele und anderen Instrumenten bietet die „Klanginsel“ auch ein Instrumentenkarussell an. „In dem werden fünf Instrumentengruppen vorgestellt. Kinder erhalten von den einzelnen Instrumenten einen Eindruck, ehe sie sich für eines entscheiden“, erklärt Fabian Fiedler.

Weil das Konzept viel Zuspruch findet, wächst die Musikschule stetig. Inzwischen hat sie etwa 500 Schüler, und Fabian Fiedler stellt immer wieder neue Musikpädagogen ein. Dass die Musikschule mal so wachsen würde, hätte er vor sieben, acht Jahren nicht gedacht, gesteht Fiedler. „Wenn wir als Musikschule zum Beispiel in der Kirche in Schildow ein Konzert geben, die ganze Kirche ist voll, und Kinder und Jugendliche spielen voller Leidenschaft.“

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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