Keine Chance für Gewalt: Die Kurt-Tucholsky-Oberschule macht beim Netzwerk mit

Pate Henning Harnisch (4. von rechts)  übergab den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ an Schülervertreter und Schulleiterin Suzann Haße. | Foto: Kurt-Tucholsky-Oberschule
  • Pate Henning Harnisch (4. von rechts) übergab den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ an Schülervertreter und Schulleiterin Suzann Haße.
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An der Kurt-Tucholsky-Oberschule ist kein Platz für Mobbing und Gewalt gegenüber Schülern und Lehrern. Darin ist sich die Schulgemeinschaft einig.

Der Schule in der Neumannstraße 9/11 wurde deshalb nun offiziell der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen. Bestrebungen in der Schülerschaft, sich um diesen Titel zu bewerben, gebe es bereits seit einigen Jahren, berichtet Schulleiterin Suzann Haße. Allerdings erwies es sich bei einer so großen Schule mit über 900 Schülern immer wieder als schwierig, das ganze Verfahren durchzuhalten.

Vor einem Jahr nahmen sich allerdings die Schüler der damaligen Klasse 9f des Projektes an. Sie zogen es durch, nahmen die anderen Schüler mit ins Boot und führten es erfolgreich zum Abschluss. Dass die Schule jetzt in das Netzwerk der „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ aufgenommen wurde, hätte dem Namensgeber, dem pazifistischen Schriftsteller Kurt Tucholsky sicher gefallen.

Zum Leitbild der Schule gehört, dass sich alle mit Respekt begegnen. Ein gewaltfreies Miteinander, Hilfsbereitschaft und die Achtung der Leistung anderer gehören ebenfalls zum Leitbild. Mit der Verleihung des Titels wird nun gewürdigt, dass Schüler und Lehrer dieses Leitbild auch konsequent im Alltag umsetzen. Als Paten, der sie künftig weiter unterstützt, konnte die Schule den Vizepräsidenten von Alba Berlin, Henning Harnisch, gewinnen.

Die Leiterin des Berliner Courage-Netzwerkes, Sanem Kleff: „Ich freue mich sehr, dass die Pankower Oberschule unserem Netzwerk beitritt. Die Schüler zeigen damit Flagge für die Menschenrechte. Ihr Engagement ist sehr wichtig, wenn es darum geht, sich als Schule in unserer Stadt für die Menschenrechte und gegen jegliche Form der Diskriminierung einzusetzen. Dabei werden wir sie in Zukunft bestmöglich unterstützen.“

Die Verleihung des Titels „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ sieht Schulleiterin Suzann Haße als ein öffentliches Bekenntnis und als eine Aufforderung, Diskriminierung und Rassismus jedweder Art mit Entschlossenheit entgegenzutreten. Das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ wurde vor über 20 Jahren gestartet. Inzwischen machen in diesem Netzwerk berlinweit 95 Schulen mit.

Weitere Informationen gibt es unter www.sor-berlin.de.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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