Neues Schulhaus auf der Buswendeschleife
Schule Eins feierte Einweihung

Die Einweihungszeremonie für das neue Schulgebäude begann mit einem bunten Umzug vom alten zum neuen Haus. | Foto: Bernd Wähner
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Die Gemeinschaft der Schule Eins konnte an der Hadlichstraße ihr neues Schulgebäude einweihen.

Zur Einweihung des Neubaus ging es dann, wie meist, wenn die Pankower Früchtchen etwas zu feiern haben, sehr kreativ zu. Unter anderem fand ein bunter Umzug mit Stelzenläuferinnen und einem chinesischen Drachen vom alten zum neuen Schulgebäude statt. Ein Höhepunkt war dann eine Tanz- und Höhenakrobatik-Performance vor und an der Fassade des Neubaus, mit der sie offiziell enthüllt wurde.

Die Pankower Früchtchen gGmbH ist der Träger der Schule. Sie ging 2007 auf zwei Etagen im ehemaligen Jüdischen Waisenhaus an der Berliner Straße 120 zunächst mit einer Grundschule an den Start. Die Initiatorin war Carmen Urrutia, die sich seit vielen Jahren erfolgreich für neue, innovative Methoden in der Bildung engagiert. Von Anfang war allen Beteiligten klar: Es sollte eine besondere Schule werden. Deren Motto: „Macht die Tore auf – lasst das Leben rein!“. Dieses Motto wird seit dem gelebt. Die Schule arbeitet mit zahlreichen Kooperationspartnern aus dem kreativ-künstlerischen Bereich, aber auch aus dem Bereich der Naturwissenschaften zusammen. Dazu zählt zum Beispiel auch das Gläserne Labor und Firmen vom Biotech-Campus Buch.

Das Konzept der Schule Eins kommt bei Eltern und Schülern bestens an. Die Schulgemeinschaft wuchs stetig. Zeitig sahen sich Urrutia und ihre Mitstreiterinnen und Unterstützer deshalb nach weiteren Räumlichkeiten um. Dabei fiel ihr Blick auf den ehemaligen Tabakspeicher der Zigarettenfabrik Garbáty. Dieser sollte zum Schulhaus werden.

Viel Enthusiasmus und Kreativität

Wen die Geschäftsführerin der Pankower Früchtchen vor Baubeginn durch diesen kaputten Tabakspeicher führte, der schüttelte in der Regel den Kopf: Daraus soll ein Schulhaus werden? Doch die Vision wurde mit einem Architekten und viel Enthusiasmus aller Beteiligten Wirklichkeit. Im Herbst 2010 eröffnete die Schule Eins im früheren Tabakspeicher ihr neues Schulgebäude. Inzwischen ist sie zu einer Gemeinschaftsschule mit gymnasialer Oberstufe gewachsen.

Dass die Pankower Früchtchen jetzt einen Neubau errichteten, ist dem steten Erfolg ihrer Schule Eins zu verdanken. Denn sie wird von immer mehr Schülern besucht. Deshalb wird noch mehr Platz benötigt. Doch wo sollte der entstehen? Der Blick fiel auf die Buswendeschleife an der Hadlichstraße. Bis dort mit dem Bauen begonnen werden konnte, waren zahlreiche Hürden aus dem Weg zu räumen. Unter anderem war in Abstimmung mit der BVG eine neue Buswendeschleife zu bauen, und zwar auf Kosten des Schulträgers. Und auch planerisch war die Vorbereitung dieses Neubaus eine Herausforderung.

Aber das Team um Carmen Urrutia bewies einmal mehr: Nichts ist unmöglich, wenn man an seinen Vorhaben mit Kreativität, Ausdauer und Beharrlichkeit dran bleibt. Immerhin sieben Jahren kämpfte das Team der Pankower Früchtchen und seiner Schule Eins bis zum Beginn der Bauarbeiten im vergangenen Jahr. Und mit der Habau Deutschland GmbH fand der Schulträger ein Bauunternehmen, das trotz aller Widrigkeiten der beiden vergangenen Jahre zügig den Bau voranbrachte.

Im neuen Schulgebäude entstanden 13 Klassenräume für jeweils 24 Schüler sowie 16 Fachräume, unter anderem für Biologie, Physik, Chemie, Polytechnik, Musik und Theater, ebenfalls für jeweils 24 Schüler. Weiterhin befinden sich im Neubau zahlreiche Nebenräume, ein Hörsaal, eine Cafeteria und eine 630 Quadratmeter große Sporthalle.

Mehr zur Schule Eins ist online auf pankowerfruechtchen.de/schuleeins zu erfahren.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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