Auf dem Parkplatz entsteht eine Schule
Zuvor werden an der Talstraße sieben Bäume gefällt

Im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive (BSO) entsteht ab 2022 auf dem Parkplatz an der Ecke Talstraße und Eschengraben ein Ausweichstandort für Schulen im Umfeld, in denen Grundinstandsetzungen anstehen.

Um für diese temporäre Schule Baufreiheit zu schaffen, werden dieser Tage sieben Bäume gefällt. Das ist bereits jetzt nötig, weil nach dem 28. Februar wegen der beginnenden Vegetationsperiode keine Baumfällungen mehr stattfinden dürfen. Bereits im Juli dieses Jahres soll aber mit der Baufeldfreimachung auf dem Gelände begonnen werden.

An dem Ausweichschulstandort sollen zirka 600 Schüler unterrichtet werden können. „Der Schulneubau dient für eine begrenzte Zeit von zehn bis 15 Jahren als Ausweichquartier für Grund- und Oberschulen, die aufgrund des Sanierungsstaus der letzten Jahre dringend saniert und erweitert werden müssen“, erklärt Schul- und Sportstadtrat Torsten Kühne (CDU). „Um einen störungsfreien Unterricht weiterhin zu gewährleisten, aber auch um die Sanierungen zügig durchzuführen, werden einzelne Grund- und Oberschulen für die Dauer der Sanierungsarbeiten nacheinander an diesen Schulstandort ausgelagert“, so Kühne weiter. Mit der im Juli beginnenden Baufeldfreimachung werden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass im ersten Quartal 2022 mit den eigentlichen Bauarbeiten begonnen werden kann.

Das künftige Schulgebäude besitzt einen L-förmigen Grundriss und wird in modularer Bauweise errichtet. Es erstreckt sich entlang des Eschengrabens und der Talstraße. Neupflanzungen von Bäumen, Schulaußenflächen und Sportflächen sind ebenfalls an diesem Standort vorgesehen.

Sowohl der Parkplatz als auch die benachbarte Grünfläche mit einem stark sanierungsbedürftigen Spielplatz müssen zwar für die Dauer von zehn bis 15 Jahren dem provisorischen Schulstandort weichen. Es ist aber vorgesehen, die im Zusammenhang mit dem temporären Schulbau entstehende Freiflächen nach Rückbau des Schulgebäudes für die öffentliche Nutzung durch Anwohner freizugeben. Auch der Parkplatz wird dann in seiner jetzigen Funktion wieder zu nutzen sein.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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