Blumenkübel mit roher Gewalt zertrümmert
Vandalismus an der Parkbücherei
„Trauer, Wut, Entsetzen.“ Mit diesen Worten beschreibt Thomas Brandt seine Emotionen nach der neuesten Vandalismus-Attacke an der Parkbücherei im Bürgerpark.
Brandt ist Vorsitzender des Bürgervereins Für Pankow. In dessen Trägerschaft wird die Bücherei von Ehrenamtlichen betrieben. In diesem Jahr konnte sie wegen der Corona-Pandemie erst im Juni öffnen. Zunächst konnten an den Wochenenden Bücher unter Einhaltung der Hygieneregeln ausgeliehen werden. Inzwischen ist wieder dienstags bis sonntags von 13 bis 19 Uhr geöffnet.
Damit sich die Nutzer der Bibliothek wohl fühlen, engagieren sich die Ehrenamtlichen nicht nur in der Bücherausleihe. Sie kümmern sich auch um das äußere Erscheinungsbild und das unmittelbare Umfeld der Bücherei. Dazu gehört, dass an einer Wand ein großes Schild auf die Bücherei, deren Betreiber und Sponsoren hinweist. Dieses Schild wird immer wieder beschmiert, berichtet Thomas Brandt. Auch ein erneuertes Schild ist bereits Stunden, nachdem es angebracht worden ist, wieder bekritzelt worden. Doch so richtig fassungslos ist Vereinsvorsitzende darüber, dass jemand am 20. Juli zwischen 22 Uhr und dem Morgen des 21. Juli einen der Blumenkästen unter dem Dach der Bücherei komplett zerstört hat. „Da muss jemand mit roher Gewalt vorgegangen sein“, vermutet Brandt. Entdeckt wurde dieser Schaden von entsetzten Ehrenamtlichen, die gerade ihren freiwilligen Dienst in der Bücherei beginnen wollten.
Es ist nicht der erste Fall von schwerem Vandalismus im Bürgerpark. Im vergangenen Jahr warfen zum Beispiel Unbekannte zwei Putten, die auf dem Dach des Pavillons im Rosengarten standen, hinter diesen in Richtung Panke. Die Putten zerbrachen und mussten restauriert werden.
Mehr zur Parkbücherei ist auf www.fuerpankow.de/parkbuecherei.html zu erfahren.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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