Große Kunstwerke mit feinen Füllerstrichen
Am Bürgerpark sind derzeit Bilder von Axel Neumann zu sehen
Viele kennen Axel Neumann vor allem als Schauspieler aus Film und Fernsehen. Der Film „7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug“, in dem er als Rumpelstilzchen zu sehen ist, war außergewöhnlich erfolgreich. Doch der Pankower ist auch ein begnadeter Maler.
Eine Auswahl seiner Kunstwerke ist bis zum 30. Juni unter dem Titel „Zwischenwelten. Into the light“ im Haus 14 der Stiftung Schönholzer Heide am Bürgerpark zu besichtigen. Bis zu fünf Meter groß sind die Füllermalereien, die er in einem vollständig abgedunkelten Raum mit Licht in Szene setzt. Die Besucher sollen die immense Leuchtkraft seiner Farbwelten hautnah erleben. Alle Kunstwerke entstanden in jahrelangen akribischen Malprozessen mit Patronenfüllern. In seinen Bildern ist kein Strich größer als ein, zwei Millimeter.
Der Künstler und seine Frau, die Kuratorin Patrizia Neumann, zeigen aber nicht nur die Ausstellung. Gemeinsam sind sie in die Geschichte der Füllermalerei eingetaucht und überraschen auch mit bemerkenswertem Wissen über die Tradition der Dunkelheitserfahrung in der westlichen Kultur. Immer freitags um 19 Uhr teilen sie dieses Wissen mit Interessierten in der Ausstellung. Wegen der begrenzten Plätze ist eine Anmeldung unter Tel. 0172 980 39 69 ratsam.
Zu besichtigen ist die neue Ausstellung in den kommenden Wochen donnerstags bis sonntags von 15 bis 20 Uhr sowie nach Vereinbarung. Gruppen, Familien mit Kindern ab zehn Jahren und Schulklassen ab Klassenstufe sechs können Führungen vereinbaren. Der Ausstellungsbesuch und die Teilnahme an den Freitagspräsentationen im Haus 14 der Stiftung in der Heinrich-Mann-Straße 31 ist frei.
Weitere Informationen zum Künstler gibt es auf www.axelneumann.com.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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