Die Pankowerin Emma Reich setzte sich ihr Leben lang für Hörgeschädigte ein

Pankow. Sie zählte zu den engagiertesten Frauen, die in Pankow lebten: Emma Reich. In diesem Jahr jährt sich ihr 160. Geburtstag.

Ein gleichberechtigtes Leben für taubstumme Kinder war Ziel der pädagogischen Arbeit der jüdischen Familie Reich. Bereits 1873 begann sie mit sieben Schülern das pädagogische Familienprojekt. Zeitweise bis zu 50 Kindern unterrichtete die Familie Reich in ihrer Schule. Besonders Emma Reich engagierte sich aufopferungsvoll, sie übernahm zunächst die außerschulische Betreuung und Erziehung im Internat der Schule in Pankow. Nach dem Tod ihres Mannes Markus im Jahre 1911 blieben das Schulinternat und die Versorgung der Kinder in der Verantwortung von Emma Reich. Sie engagierte sich bis zu ihrem Tod im Jahre 1931 aktiv für die gehörlosen Kinder.

Mehr über das Leben dieser engagierten Frau ist im Buch „SpurenSuche – Frauen in Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee“ zu erfahren. Es wurde vom Pankower Frauenbeirat herausgegeben und enthält 14 Porträts von Frauen, deren Lebenszeiten vom frühen 18. bis zum Ende des 20. Jahrhunderts reichen. In ihm finden sich unter anderem auch Porträts von Agnes Wabnitz, Emma Ihrer, Käthe Kollwitz, Ella Kay und Anna Saefkow. Das Buch ist in allen vier Bürgerämtern Pankows und bei der Gleichstellungsbeauftragten des Bezirksamtes gegen eine Spende von fünf Euro erhältlich. BW

Weitere Informationen gibt es unter  902 95 23 05 oder über den E-Mail-Kontakt heike.gerstenberger@ba-pankow.berlin.de.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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