Ein Urwaldrelikt besuchen: Der Heldbock lebt im Schlosspark
Niederschönhausen. Eine sehr seltene Käfer-Art ist im Schlosspark Schönhausen beheimatet: Der Heldbock, der von Naturschützern als Star der Berliner Tierwelt betitelt wird. Warum? Weil er viel größer ist, als man es von solch einem Krabbel-Tier gemeinhin erwartet.
Bei einer Exkursion am 19. Juni ab 21 Uhr können sich Interessierte genau davon überzeugen. Denn dann wird der zweitgrößte deutsche Käfer aufgesucht. Der prächtige braunschwarze wird dabei bis zu 5,5 Zentimeter groß, hat elegante, geschwungene Fühler. Sein Zuhause sind die alten Eichen des Schlossparks Schönhausen. Hier kann man ihn an warmen Abenden auf den Stämmen entlang laufen sehen.
Für den Schutz dieses imposanten Käfers setzt sich die Bezirksgruppe Pankow des Nabu Naturschutzbundes Deutschland ein. Immerhin ist die Art seit 1992 europaweit unter strengen Naturschutz gestellt. Weil er sich ausschließlich in und an alten Bäumen herumtreibt, wird der Heldbock unter Kennern auch als „Urwaldrelikt-Art“ bezeichnet.
Seit mindestens 1784 ist der Heldbock im Schlosspark aktenkundig. Die etwa 350-jährigen Eichen in dieser Grünanlage zählen zu den ältesten im Berliner Raum. In Mitteleuropa ist der Heldbock ausschließlich auf solche Alt-Eichen als Brutplatz angewiesen. Deshalb ist der Erhalt solcher Bäume als Lebensraum für die bedrohte Käfer-Art auch sehr wichtig. Dafür setzt sich der Nabu seit Jahren ein.
Mehr zu dieser streng geschützten Käfer-Art ist bei der nur einmal in jedem Jahr stattfindenden Führung zu den Heldböcken im Schlosspark zu erfahren. Geleitet wird sie von Thomas Ziska und Jens Esser. Treffpunkt ist an der Pumpe Am Schlosspark/ Ecke Ossietzkystraße. Teilnehmer werden gebeten, eine Taschenlampe mitzubringen. Nähere Infos gibt es beim Nabu unter 98 60 83 70.
BW
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