„Die Kreuz- und Querdenker“
In der Stillen Straße gibt es jetzt eine Kabarettgruppe

Ute Schoenke, Arno Kiehl, Helga Hollstein, Jutta Janz und Bernd Hollstein proben bereits am ersten Kabarettprogramm. | Foto: Bernd Wähner
  • Ute Schoenke, Arno Kiehl, Helga Hollstein, Jutta Janz und Bernd Hollstein proben bereits am ersten Kabarettprogramm.
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„Die Kreuz- und Querdenker“ – so nennt sich eine neue Kabarettgruppe. Gegründet wurde sie auf Initiative von Jutta Janz in der Begegnungsstätte Stille Straße.

„Wir trafen uns erstmals im April. Seit dem proben wir einmal in der Woche“, berichtet die Gründerin. „Uns sind aber noch weitere Mitspieler willkommen.“

Jutta Janz ist Kabarettistin mit Leib und Seele. Seit ihrem 16. Lebensjahr ist das ihre Passion. „Ich begann im Jugendkabarett ‚Die Spottreporter’, das im Prater an der Kastanienallee seine Heimstatt hatte. Später machte ich beim Kabarett ‚Kikeriki“ im Haus der jungen Talente unter Leitung von Franziska Troegner mit“, schwelgt sie in Erinnerungen.

Als junge Frau bekam die gelernte Elektrozeichnerin eine Zulassung als DJ und Alleinunterhalterin. Als Mutter von drei Kindern setzte sie dann eine Zeitlang aus, ehe sie Anfang der 90er-Jahre mit anderen Kabarettisten „Die Kreuz- und Querberger“ gründete. Diese lösten sind allerdings aus Altersgründen 2015 auf. Seit dem tritt Jutta Janz immer mal wieder mit Soloprogrammen auf.

Als sie zur diesjährigen Frauentagsfeier einen Auftritt in der Begegnungsstätte Stille Straße 10 hatte, trat deren Koordinatorin, Eveline Lämmer an sie heran. „Sie fragte mich, ob ich nicht Lust habe, eine neue Gruppe zu gründen.“

Als er das mitbekam, meldete sich sofort Bernd Hollstein, der ebenfalls Auftrittserfahrung hat. Er überzeugte auch gleich seine Frau Helga, die jetzt ebenfalls zur neuen Gruppe gehört. Und Ute Schoenke komplettiert das momentane Quartett, das personell noch gern weiter wachsen möchte.

Als Berater konnten die Kabarettisten Arno Kiehl gewinnen. Dieser war beim renommierten Ost-Berliner Kabarett „Die Reizzwecken“ Ensemblemitglied. Vor allem Kiehl und Janz schrieben und schreiben auch die Texte für das erste Programm, an dem zurzeit geprobt wird.

„Wir werden satirisches politisches Kabarett machen“, erklärt Jutta Janz. Da geht es um Themen, die aktuell gesellschaftlich bewegen, wie Schule, Gesundheitswesen und Umweltschutz. Aber auch lokale Themen nimmt sich das Quartett vor. Im September soll es eine erste Voraufführung geben. Und spätestens Ende des Jahres wollen „Die Kreuz- und Querdenker“ auftreten.

Wer Lust auf Kabarett hat und die Gruppe verstärken möchte, kann donnerstags um 14 Uhr einfach zu einer Probe in der Begegnungsstätte Stille Straße 10 vorbeikommen oder meldet sich unter der 47 01 25 32 oder stillestrasse@gmail.com.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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