Pankower Kunstinstitution
Joachim Pohl feierte den 25. Geburtstag seiner Galerie an der Wollankstraße

Joachim Pohl (links) kann den 25. Geburtstag seiner Galerie feiern. Nils Busch-Petersen hielt die Festrede. | Foto: Bernd Wähner
6Bilder
  • Joachim Pohl (links) kann den 25. Geburtstag seiner Galerie feiern. Nils Busch-Petersen hielt die Festrede.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Hendrik Stein

Ein besonderes Jubiläum kann Joachim Pohl feiern: Vor einem Vierteljahrhundert eröffnete er seine Galerie in der Wollankstraße 112a.

Joachim Pohl ist eine Kunstinstitution in Pankow. Er gründete in den Wendejahren den Kunstverein Pankow mit. Kaum jemand kennt wohl so viele Pankower Künstler wie er. Und seine Galerie ist ein Magnet für alle, die sich für Kunst interessieren, die einen Bezug zum Osten Berlins hat. So verwundert es nicht, dass die Galerie zum Jubiläumsempfang aus allen Nähten platzte. So viele Künstler, Kunstkenner, Freunde und Wegbegleiter kamen.

Als Jubiläumsredner konnte der Galerist Nils Busch-Petersen gewinnen. Der Pankower ist Hauptgeschäftsführer des Einzelhandelsverbandes Berlin-Brandenburg. Der vielseitig interessierte Festredner dankte Joachim Pohl, dass er ihm mit seinem Sachverstand dabei unterstützt, Kunst nicht quer durcheinander, sondern gezielt zu sammeln. In seiner gewohnt pointierten Art hob Busch-Petersen dann als wichtigste Gemeinsamkeit den griechischen Gott Hermes hervor, den beide „anbeten“. Dieser sei nicht nur Schutzgott der Kaufleute, sondern unter anderem auch der der Kunsthändler. Außerdem sei er für Redekunst zuständig. Und da gebe es wiederum eine Verbindung zwischen ihm und Joachim Pohl, so Busch-Petersen.

Joachim Pohl ist seit seiner Geburt vor 71 Jahren Pankower. Nach dem Abitur am Friedrich-List-Gymnasium und dem gleichzeitigen Abschluss einer Lehre als Betriebsschlosser begann er 1966 ein Studium der Germanistik und Kunsterziehung an der Humboldt-Universität. Seit Mitte der 60er-Jahre war Pohl aber auch selbst künstlerisch tätig. Als Diplomfachlehrer für Kunsterziehung arbeitete er dann bis 1975 an der Wilhelm-Pieck-Oberschule, dem heutigen Rosa-Luxemburg-Gymnasium.

Es folgten zwei Jahre als freischaffender Kunstwissenschaftler, Kurator, Publizist und Maler. 1977 begann seine Galeristentätigkeit. Er wurde Leiter der Galerie am Prater in Prenzlauer Berg. In dieser Eigenschaft setzte er in Ost-Berlin Akzente. Am 4. Juni 1993 erfüllte er sich den Traum von der eigenen Galerie, die er in der Wollankstraße 112a eröffnete. Derzeit zeigt er dort eine Ausstellung mit Arbeiten von Lutz Kommallein und Bernd Schlothauer. Sie ist noch bis zum 22. Juni zu sehen. Ende des Jahres beendet Joachim Pohl seine Tätigkeit als Galerist. Aber auch danach bleibe er dem Kunstbetrieb erhalten, deutet er zum 25. Geburtstag seiner Galerie an.

Öffnungszeiten der Galerie sind montags, dienstags und freitags von 14 bis 18 Uhr, donnerstags von 14 bis 19.30 Uhr sowie nach Vereinbarung unter ¿486 71 13.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 405× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.109× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 770× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.223× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.116× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.