„Versteckt in Berlin“
Neues Buch mit Geschichten aus 700 Jahren

Andreas Hoffmann begibt sich in seinem Buch auf die Spur von Menschen, die sich in Berlin versteckten oder Versteck gewährten. | Foto: Verlag für Berlin-Brandenburg
2Bilder
  • Andreas Hoffmann begibt sich in seinem Buch auf die Spur von Menschen, die sich in Berlin versteckten oder Versteck gewährten.
  • Foto: Verlag für Berlin-Brandenburg
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Warum und bei wem versteckte sich im 14. Jahrhundert der Probst von Bernau? Wo gelang es Hans Rosenthal, die Nazi-Zeit zu überleben? Wie gelang es Kaufhauserpresser Arno Funke, lange Zeit unentdeckt zu bleiben? Antworten auf diese Fragen gibt das neue Buch „Versteckt in Berlin“ von Andreas Hoffmann.

In sorgfältig recherchierten und kurzweilig geschriebenen Geschichten führt der Autor seine Leser an geheime Orte der Stadt. So ist in diesem Buch viel über Berliner Geschichten zu erfahren, über die oftmals der Mantel des Schweigens gehüllt wird. Außerdem erzählt Andreas Hoffmann von Gebäuden, die es heute nicht mehr gibt. Denn in diesem Buch ist Näheres über Verstecke aus der Zeit vom 14. bis ins 20. Jahrhundert zu erfahren.

Dass sich in Berlin über die Jahrhunderte so viele Menschen versteckten und auch heute noch verstecken, hat seinen Grund. In einer so großen Stadt jemanden oder sich selbst zu verbergen, ist aussichtsreicher als in einer kleinen Gemeinde, in der die soziale Kontrolle unmittelbarer wirkt. Eine Stadt von der Größe und Unordnung Berlins bietet hingegen eine große Auswahl geeigneter Zufluchtsorte: Schuppen, Keller, Dachböden, Zimmer, Gartenlauben oder Wohnungen. Hier können „Menschen in der Menge verschwinden“, wie es eine widerständige Helferin in der der NS-Zeit, Ilse Vogel, ausdrückte. Außerdem ist die Bereitschaft in Berlin, Nonkonformisten in Not Zuflucht zu gewähren seit Jahrhunderten groß – sei es aus Nächstenliebe, Barmherzigkeit, Mitgefühl oder auch weil man eine Sache unterstützt.

Der Historiker und frühere Gymnasiallehrer Andreas Hoffmann wirft in seinem Buch einen neuen Blick auf Berlin. Er begibt sich in 30 Episoden auf die Spur nach den Versteckten der vergangenen Jahrhunderte und der ihrer Helfer und trifft dabei auf politisch und religiös Verfolgte, bedrohte Frauen, Konspirative, Gauner, einen späteren Nobelpreisträger und nicht zuletzt einen zukünftigen Kaiser.

„Versteckt in Berlin“ ist für 22 Euro unter der ISBN 978-3-96982-081-0 überall erhältlich, wo es Bücher gibt.

Andreas Hoffmann begibt sich in seinem Buch auf die Spur von Menschen, die sich in Berlin versteckten oder Versteck gewährten. | Foto: Verlag für Berlin-Brandenburg
Im neuen Buch „Versteckt in Berlin“ des Verlages für Berlin-Brandenburg ist in kurzweiligen Geschichten mehr zu Versteckten und Verstecken in Berlin zu erfahren.  | Foto: Abbildung Verlag für Berlin-Brandenburg
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 406× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.110× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 771× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.224× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.117× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.