Mit dem Fahrrad auf Spurensuche
Radkarte zu Orten der sowjetischen Geschichte in Berlin erschienen
„Spannungsfeld Bruderstaat“ ist der Titel einer neuen thematischen Fahrradkarte. Herausgegeben wurde sie vom Tourismusverein Berlin-Pankow mit Unterstützung des Büros für Wirtschaftsförderung des Bezirks.
Diese Karte wurde mit Blick auf den 75. Jahrestag der Befreiung und des 30. Jahrestags der deutschen Wiedervereinigung zusammengestellt. Weil nicht nur Orte im Bezirk Pankow, sondern auch in den Bezirken Lichtenberg und Mitte im Fokus dieser Ereignisse standen, wurde diese Karte in einem Gemeinschaftsprojekt mit diesen beiden Bezirken entwickelt.
Noch heute finden sich Spuren in Pankow, Mitte und Lichtenberg, die an die Befreiung durch die Rote Armee, den Einfluss sowjetischer Kunst und Architektur und die Stationierung sowjetischer Soldaten in Ost-Berlin erinnern. Mehr dazu können geschichtlich Interessierte nun mit dem Rad im wahrsten Sinne des Wortes erfahren. Die Fahrradkarte „Spannungsfeld Bruderstaat“ hilft ihnen nicht nur beim Orientieren, sondern sie bietet auch zahlreiche Informationen zu den Stationen, die angefahren werden können. Außerdem finden sich auf der Karte weitere Tipps zu Sehenswertem in der jeweiligen Umgebung. Die Tour beginnt am Sowjetischen Ehrenmal in der Schönholzer Heide, führt über das Schloss Schönhausen, den Majakowskiring, das Ernst-Thälmann-Denkmal von Lew Kerbel an der Greifswalder Straße und die Karl-Marx-Allee bis zum Deutsch-Russischen Museum in Karlshorst. Die Tour ist ungefähr 24 Kilometer lang.
Kostenfrei erhältlich ist der Fahrradplan in der Auslage des TIC Tourist Information Center in der Kulturbrauerei, Schönhauser Allee 36. Das TIC hat derzeit eingeschränkte Öffnungszeiten, und zwar dienstags bis sonnabends von 12 bis 18 Uhr. Zudem finden sich Informationen zur Tour auch auf https://bwurl.de/1562.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.