Drei Weggefährten
Virtuelles Waisenhausgespräch erinnert an Richard von Weizsäcker
Das Pankower Waisenhausgespräch im April konnte nicht als öffentliche Podiumsdiskussion im ehemaligen Jüdischen Waisenhaus an der Berliner Allee stattfinden. Stattdessen können Interessierte jetzt das Ganze virtuell im Internet erleben.
Gewidmet ist dieses virtuelle Waisenhausgespräch Richard von Weizsäcker, der kürzlich 100 Jahre alt geworden wäre. „Wir haben drei Wegbeleiter gebeten, in akustischer und schriftlicher Form ihre Würdigungen den Interessenten der Waisenhausgespräche zu unterbreiten“, sagt Professor Peter-Alexis Albrecht, der Vorstand der Cajewitz-Stiftung. Er moderiert in der Regel die Waisenhausgespräche.
Bei den drei Wegbegleitern handelt es sich um Hermann Rudolph, langjähriger Herausgeber des Tagesspiegels, Norbert Kaczmarek, den Büroleiter von Weizsäckers aus Berliner Zeiten, und den Schriftsteller und Publizisten Friedrich Dieckmann. Alle drei bringen aus unterschiedlichen Perspektiven die Persönlichkeit dieses herausragenden Menschen den Zuhörern in Essays näher.
Von jeher orientierte sich von Weizsäcker politisch am Ausgleich mit den Völkern des Ostens und hat die Deutschen – gerade als ihr Präsident – überzeugend zu einem friedensorientierten Umgang mit der unvergessbaren Last ihrer Geschichte verpflichtet, so Albrecht. Deshalb freue er sich umso mehr, dass die drei Wegbegleiter virtuell ihre Botschaften hinterlassen haben.
Dieses virtuelle Waisenhausgespräch ist in einzelnen Essays auf www.cajewitz-stiftung.de/pankower-waisenhausgespraeche zu hören und zugleich in Textfassungen nachzulesen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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