Was Kuschel in den Sommerferien erlebt: Pankower Autor schreibt ein spannendes Kinderbuch
Pankow. Dieses neue Kinderbuch passt genau in den August: „Kuschel und die Sommerferien“. Geschrieben hat es der Pankower Schriftsteller Matthias Grau.
Er nimmt seine Leser mit in eine bunte Welt voller Sensationen und Kinderträume. Dabei beginnt alles mit Blech. Übermütig schießt Kuschel nämlich mit dem Fuß eine leere Cola-Dose durch die offene Tür in den Garten ihrer Großeltern. Sie nimmt Opas Mahnung, dass alle Dinge eine Seele hätten und gut behandelt werden wollen, zuerst nicht ernst.
Doch schon im nächsten Moment wird sie erkennen, dass mehr Leben in ihrer Umgebung steckt, als sie dachte. So rutscht sie in den folgenden Ferienwochen von einem unerwarteten Abenteuer in das nächste. Grau erzählt Kuschels spannende Abenteuer über 132 Seiten mit skurrilem Humor und verrückten Einfällen.
„Kuschel und die Sommerferien“ ist das erste Kinderbuch Graus. Sein zuvor erschienener abenteuerlicher Debüt-Roman „Erdenend“ richtete sich an Erwachsene. „Für diesen Roman musste ich viel recherchieren. Er ist gesellschaftskritisch. Ich verarbeitete in ihm persönliche Erfahrungen und Erlebnisse, von denen mir Bekannte berichteten.“
Nach dem Roman, der sich vor allem an Realitäten orientiert, wollte Grau etwas Fantasievolles und Lustiges schreiben. So kam er auf die Idee mit dem Kinderbuch. „Es gibt zwei Arten von Menschen. Jene, die schon als Kinder erwachsen sind, und solche, die sich das Kind sein für immer bewahren“, sagt der Autor. „Dieses Buch ist Letzteren gewidmet, zu denen ich mich selbst auch zähle.“
Der Umgang mit Wörtern und das Schreiben wurden Grau, Jahrgang 1969, schon in die Wiege gelegt. Durch seine Eltern, die als Wissenschaftler tätig waren, kam er sowohl mit Kinderbüchern, als auch Büchern aus den Bereichen Geschichte, Kunst, Geographie und Medizin schon früh in Kontakt. Dennoch entschied er sich gegen eine akademische Ausbildung. Er erlernte zunächst einen kaufmännischen Beruf.
In den 90er Jahren wechselte er dann in die Werbebranche. Hier konnte er seine Kreativität ausleben. Neben gestalterischen Aufgaben verfasste er viele Texte für Marketingabteilungen – bis er sich entschloss, sein Schreibtalent für erste eigene Projekte zu nutzen.
Als Schriftsteller kommt ihm eine besondere Fähigkeit zugute. „Ich bin Kinofan und tauche in die Geschichten der Filme immer richtig ein. Dadurch entwickelte ich ein enormes Vorstellungsvermögen. Das führt dazu, dass die Geschichten, die ich mir ausdenke, wie ein Kinofilm in meinem Kopf ablaufen. Ich brauche sie dann nur noch zu schreiben.“
Eine fesselnder Schreibstil und eine enorme Fantasie zeichnen auch das erste Kinderbuch Matthias Graus aus. Der Autor gestaltete auch das Buchcover und die Illustrationen selbst. Grau arbeitet übrigens bereits an nächsten Buchprojekten. Ein Nachfolge-Roman von „Erdenend“ sowie ein Politthriller sind geplant. Und aus Kuschels Abenteuern könnte eine Kinderbuch-Reihe werden. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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