Neue "SpurenSuche"
Erinnerung an Zenzl Mühsam
Pankow. Am 28. Juli 1884, vor 140 Jahren, wurde Creszenz (Zenzl) Elfinger geboren. Sie war Mitstreiterin und Ehefrau des Publizisten und Kriegsgegners Erich Mühsam.
Nach Mühsams Verhaftung und Ermordung im KZ Oranienburg 1934 erkämpfte sie ein würdiges Begräbnis, entkam Hitlerdeutschland selbst in letzter Minute. Sie floh über Prag in die Sowjetunion. Sehr bald geriet sie in die stalinistischen „Säuberungen“. Sie verbrachte Jahrzehnte entweder im Zuchthaus, in Lagerhaft oder in der Verbannung. In die DDR kam sie mit 71 Jahren im Juni 1955 krank und schwer gezeichnet. Seit September 2015 erinnert eine Gedenktafel in der Binzstraße 17, wo sie bis zu ihrem Tod lebte, an sie.
Mehr über Zenzl Mühsam ist in der vom Frauenbeirat Pankow herausgegebenen Veröffentlichung „SpurenSuche – Frauen in Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee“ zu erfahren. Der Band ist ab 2. September bei der Gleichstellungsbeauftragten im Bezirksamt, Breite Straße 24a-26, für fünf Euro erhältlich. Infos unter 030/902 95 23 05, E-Mail: stephanie.wittenburg@ba-pankow.berlin.de. my
Autor:Manuela Frey aus Charlottenburg |
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