Völlig neu entdeckt: Ricarda Klein malte ein Jahr lang die schönsten Ecken des Bezirks

Ricarda Klein malte unter anderem das Bezirksamtsgelände an der Fröbelstraße. | Foto: Bernd Wähner
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„Berliner Nordlichter“ heißt die neue Ausstellung der der Galerie „Kunstkreuz“. Und dabei handelt es sich um eine ganz besondere Schau.

In dieser können die Besucher quasi ein gemaltes Pankow-Panorama besichtigen. Die Künstlerin Ricarda Klein schuf im zurückliegenden Jahr 16 Gemälde von Sehenswürdigkeiten, prominenten Ecken, Straßen und Landschaften im Bezirk.

„Ich konzentrierte mich dabei vor allem auf die Ortsteile Pankow, Weißensee und Prenzlauer Berg“, sagt sie. „Für mich war das Faszinierende dabei, den Bezirk Pankow auf diese Weise für mich zu entdecken. Denn ich selbst wohne in Steglitz.“

Bereits vor einem Jahr stellte Ricarda Klein in der Galerie in der Heynstraße 31 aus. Deren Träger ist die gemeinnützige Ostkreuz Jugendhilfe Nord GmbH. Seinerzeit ging es um „Berliner Lichtblicke“. Berlin ist für sein heilloses Gewimmel, Getöse und für Hektik bekannt. Dass die Hauptstadt äußerst ruhige, schöne und gar liebreizende Ecken besitzt, entdecken Berlin-Besucher und auch manche Berliner erst bei genauerem Hinsehen. Ricarda Klein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die oft unterschlagene Schönheit der Stadt aufzuspüren. Sie fängt das Zusammenspiel von Farbe, Licht und Schatten in ihren Kunstwerken ein.

Nun legte die Künstlerin ihren Fokus auf den Bezirk Pankow. Ein Jahr lang zog sie an den Wochenende durch den Bezirk, skizzierte Sehenswertes, um es dann daheim mit Ölfarbe zu malen. So entstanden Bilder vom Kulturhaus Peter Edel, vom Bezirksamtsgelände in der Fröbelstraße, von der Ecke Schönhauser und Kastanienallee, vom Pankower Rathaus, vom Mauerpark und der Schönholzer Heide.

Im Hauptberuf ist die 36-Jährige an der Humboldt-Universität angestellt. „Ich begann aber schon als Kind mit dem Malen“, sagt sie. Malerei zu studieren, dazu hatte sie allerdings nie Ambitionen. „Ich weiß nicht, ob das, was heute an den Kunsthochschulen vermittelt wird, mein Ding wäre. Da möchte ich lieber frei entscheiden, wie und was ich male.“

Von Pankow ist die Künstlerin begeistert. „Ich habe im zurückliegenden Jahr so viel Neues entdeckt. Vor allem gefällt mir, dass es hier hippe Gegenden wie den Mauerpark, aber auch ganz stille wie den Jüdischen Friedhof in Weißensee gibt. Generell war für mich Weißensee eine tolle Neuentdeckung. Diesen Ortsteil hatte ich vorher gar nicht auf dem Schirm.“

Zu besichtigen ist die Ausstellung mit den Pankow-Bildern von Ricarda Klein bis Ende Januar. Geöffnet ist die Galerie „Kunstkreuz“, Heynstraße 31, freitags, sonntags und montags von 15 bis 18 Uhr. Weitere Informationen auf www.ricardaklein.net.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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