Bezirk will von Senat und Bahn endlich eine Zustandsanalyse sehen
Das beschloss die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) auf ihrer vergangenen Sitzung. Außerdem soll das Bezirksamt klären, wie besonders marode Brücken im Bezirk schnellstmöglich saniert werden können, ohne dass dabei komplette Ortsteile vom Autoverkehr abgehängt werden.
Wie sanierungsbedürftig einige Brücken im Bezirk sind, zeigt sich an den Brücken an der Schönerlinder Straße und der Hobrechtsfelder Chaussee. Hier gibt es für Lkw bereits eine Tonnagebegrenzung, um die Brücken zu schonen. Die Folge: Schwere Laster fahren durch die historischen Ortskerne von Karow und Buch.
Wie jüngst bekannt wurde, befindet sich auch die Sellheimbrücke zwischen Blankenburg und Karow in einem desolaten Zustand. Auch hier wird über Tonnagebegrenzung und Geschwindigkeitsreduzierung nachgedacht. Sollte es dazu kommen, werden wohl alle schweren Lkw Richtung Buch, Karow und Blankenburg künftig über Französisch Buchholz, die Bucher Straße, die Pankgrafenstraße sowie über die Bahnhofstraße und den Hubertusdamm durch ein dicht besiedeltes Gebiet fahren. Hinzu käme, dass sich der so schon teilweise desolate Fahrbahnzustand weiter verschlechtern würde.
Aber nicht nur in den nördlichen Ortsteilen sind Brücken marode. Auch die Bösebrücke an der Bornholmer Straße ist stark sanierungsbedürftig. Hier gibt es Risse im Asphalt sowie undichte Fugen. Deshalb wurde im Senat sogar schon darüber nachgedacht, sie für Lkw zu sperren.
Aber Tonnagebegrenzungen und Sperrungen sind keine Dauerlösung für die Brücken. Deshalb fordern die Bezirksverordneten, dass investiert werden muss. Allerdings muss das koordiniert geschehen. Ortsteile wie Buch und Karow sind aus südlicher Richtung fast nur über Brücken zu erreichen. Wenn diese nicht mehr befahrbar sind, ist ein Verkehrschaos angesagt.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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