Pankow. Per Beschluss übt die Pankower Bezirksverordnetenversammlung (BVV) harsche Kritik an einer Kampagne der Gesobau gegen die Initiative "Pankower Mieterprotest".
Die Wohnungsbaugesellschaft hatte an Mieter in Häusern, die demnächst saniert werden sollen, ein Schreiben verschickt. In diesem wird vor den Aktivitäten der Initiative "Pankower Mieterprotest" gewarnt. Zielgerichtet würden die Aktivitäten des Bündnisses im Schreiben herabgewürdigt, berichtet der baupolitische Sprecher der Linksfraktion in der BVV, Michail Nelken. "Zudem werden die Mieter aufgefordert, derartige ,beunruhigende Aktivitäten bei der Gesobau zu denunzieren." Die Mieterinitiative hatte sich vor etlichen Monaten an die BVV gewandt. Mieter einzelner Häuser befürchteten, dass die von der Gesobau angekündigte Sanierung ihrer Wohnungen nicht sozialverträglich erfolgen wird. Die Mehrheit der Bezirksverordneten war derselben Auffassung. Daraufhin setzte sich die BVV für eine möglichst sozialverträgliche Sanierung der Häuser ein.
"Diese Forderung der BVV mündete letztlich in einem Rahmenvertrag", so Nelken. Der wurde wiederum zwischen der Gesobau, dem Bezirksamt und der bezirklichen Mieterberatung abgeschlossen.
"Im ganzen Prozess spielten die Vertreter der Initiative Pankower Mieterprotest eine hervorragende und konstruktive Rolle", sagt der Bezirksverordnete Nelken. Die Gesobau habe aber offenbar keine Schlussfolgerungen aus der bisherigen Kritik und Auseinandersetzung gezogen. Sie betrachte die Mieterinitiative mit ihren Vorschlägen als störend und irreführend, wie der Brief zeige. Deshalb beschloss die BVV nun eine Erklärung, in der sie die "unternommene Herabwürdigung der Mieterinitiative Pankower Mieterprotest entschieden zurückweist".
Weiter heißt es im Beschluss: "Die BVV stellt fest, dass solch ein Vorgehen der Gesobau dem Geist der mit dem Bezirksamt Pankow abgeschlossenen Rahmenvereinbarung widerspricht."
Schließlich beschloss die BVV auch noch, dass das Bezirksamt auf das dreiste Vorgehen der berlineigenen Gesobau angemessen reagieren soll.
Bernd Wähner / BW
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.