Der Terminplan steht: Sporthallen werden sukzessive wieder freigezogen

Pankow. Die Sporthallen, die der Senat im Bezirk zur Unterbringung von Flüchtlingen beschlagnahmte, sollen in den nächsten Wochen nach und nach freigezogen werden.

Im gesamten Bezirk waren insgesamt acht Hallen zu Notunterkünften umfunktioniert worden. Dadurch gab es erhebliche Einschränkungen für den Schulsport. Auch etliche Vereine konnten die Hallen nicht mehr für ihr Training nutzen. Deshalb fordert das Bezirksamt seit Monaten vom Senat, alternative Unterkünfte zu errichten und die Hallen wieder freizuziehen.

Um die Hallen freizubekommen, beschloss der Senat, zeitweise Unterkünfte für die Flüchtlinge, so genannte Tempohomes zu errichten. In Pankow begann nun der Bau dieser ersten alternativen Unterkünfte. Weil abzusehen ist, wann sie fertig werden, übergab der Senat nun dem Bezirksamt einen Zeitplan zum geplanten Freizug der Sporthallen in Pankow.

Die erste Sporthalle, und zwar die am Bedeweg im Ortsteil Karow, konnte bereits Anfang Juli freigezogen werden. Sie wird nun auf Vordermann gebracht, damit sie möglichst rasch wieder dem Schulsport und dem hier trainierenden Sportverein Karower Dachse zur Verfügung gestellt werden kann.

Anfang September sollen dann die Hallen an der Wichertstraße, an der Winsstraße und an der Malmöer Straße in Prenzlauer Berg sowie die an der Smetanastraße und an der Woelckpromenade in Weißensee folgen. Bis in den Oktober hinein werden nach Stand der Dinge die Hallen an der Wackenbergstraße und an der Fritz-Reuter-Straße in Niederschönhausen freigezogen.

„Anfang Juni hatten wir noch gehofft, dass die Hallen schon während der Sommerferien frei werden. Die Gründe für die Verzögerungen sind aber nachvollziehbar und lassen sich nicht vermeiden“, erklärt Bürgermeister Matthias Köhne (SPD). „Wichtig ist, dass absehbar ist, dass die Hallen bald wieder für Vereine und Schulen zur Verfügung stehen.“

Köhne weist aber zugleich darauf hin, dass die Turnhallen nach dem Freizug nicht sofort wieder zu nutzen sind. Zunächst müsse der Sanierungsbedarf ermittelt und dann eine Sanierung durchgeführt werden. Das Bezirksamt wolle sich aber für einen eingeschränkten Sportbetrieb in den Hallen bis zum Sanierungsbeginn einsetzen. BW

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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