Mit Kerzen ein Zeichen setzen
Lichterkette startet am früheren Waisenhaus
Die Pankower Lichterkette für ein solidarisches und gewaltfreies Miteinander, gegen Antisemitismus und Rassismus gibt es in diesem Jahr zum 22. Mal.
Traditionell findet sie auch 2020 am 27. Januar statt. Das ist der 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Organisiert wird die Lichterkette von der Kommission für Bürgerarbeit, der evangelische Kirchengemeinde Pankow und vom Bund der Antifaschisten. Es soll zum einen an die Opfer des Holocaust erinnert werden. Zum anderen werden demokratisch gesinnte Menschen ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und für ein solidarisches Miteinander setzen.
Die Aktion beginnt um 18 Uhr am ehemaligen Jüdischen Waisenhaus an der Berliner Straße 120/121. Die Teilnehmer ziehen mit Kerzen Richtung Pankower Kirche. Auf dem Weg wird es einen Halt mit kurzen Redebeiträgen vor dem ehemaligen Gartenhaus von Garbáty geben. Gegen 18.30 Uhr wird die Kreuzung Breite/Berliner Straße kurzzeitig gesperrt. Dort findet eine Schweigeminute statt. Im Anschluss laden die Organisatoren 18.45 Uhr zur Andacht und Gedenkveranstaltung in die Kirche „Zu den vier Evangelisten“ auf dem Anger ein.
In der Kommission für Bürgerarbeit engagieren sich Pankower unterschiedlicher politischer, weltanschaulicher und gesellschaftlicher Richtungen. Zusammengefunden hatte sich die Kommission 1998 im Kampf gegen die Errichtung der REP-Zentrale in Pankow. Ziel war und ist es, gefährlichen Entwicklungen Einhalt zu gebieten. Wer an der Lichterkette teilnehmen möchte, wird gebeten, eine Kerze mitzubringen.
Weitere Informationen gibt es auf www.lichterkette-pankow.de.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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