Nur noch Frauennamen: Straßenbenennungen nach Männern werden vom Bezirksamt abgelehnt
Pankow. Noch in diesem Jahr werden im Bezirk weitere Nummernstraßen richtige Namen erhalten. Werden diese nach Personen benannt, so werden derzeit nur Frauennamen zugelassen.
Anträge, Straßen nach Männern zu benennen, lehne das Bezirksamt ab, erklärt Bürgermeister Sören Benn auf Anfrage des Verordneten Frederik Bordfeld (beide Die Linke). Bei den nach Personen benannte Straßen in Pankow sind Frauennamen bisher stark unterrepräsentiert. Deshalb erteilte die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) dem Bezirksamt vor einigen Jahren den Auftrag, den Anteil der Frauennamen zu erhöhen.
Diesem Auftrag kommt das Bezirksamt mit weiteren Straßenbenennungen nach. So ist geplant, noch im ersten Halbjahr dieses Jahres der Straße 18a den Namen Louise-Henry-Straße zu geben. Für die Straße 145 gibt es den Antrag, sie nach Marie Durand zu benennen. Weiterhin wird die Namensfindung für die neu entstehende Erschließungsstraße im Gewerbegebiet Heinersdorf eingeleitet. Für sie soll in Zusammenarbeit mit dem Frauenbeirat Pankow ein Frauenname gefunden werden. Sören Benn weist außerdem darauf hin, dass das Bezirksamt in vergangenen Jahren die Straßenbenennung nach Frauen für weitere Straßen veranlasste. Dazu zählen unter anderem die Beatrice-Zweig-Straße und die Marie-Grünberg-Straße. Auch mit zwei Platzbenennungen wurden Frauen gewürdigt: Minna Flake sowie Selma Latte.
Allerdings gab es auch Benennungen nach Männern. Diese erfolgten allerdings jeweils auf Antrag der BVV. Unter anderem waren das die Tino-Schwierzina-Straße und der Jürgen-Kuczynski-Park. Dass Straßen in Pankow aber nicht nur nach Personen benannt werden, zeigt ein Beispiel aus Buch. Dort wird voraussichtlich bis zum Sommer die bisherige Straße 4 den Namen Alpenberger Straße erhalten. Den Antrag stellte ein Anlieger.
Neben Anliegern, die die Benennung von bisherigen Nummernstraßen beim Bezirksamt beantragen, sind es in der Regel Bürgerinitiativen, Heimatvereine oder der Frauenbeirat. Weiterhin beantragen häufig Investoren neuer Wohnquartiere die Benennung von Erschließungsstraßen, damit künftige Anwohner eine eindeutige Adresse erhalten. BW
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.