Pankower Akteure wollen Zuwanderern helfen, im Bezirk schneller Fuß zu fassen

Pankow. Im Bezirk hat sich jetzt ein Netzwerk Neuzuwanderung gegründet. Diesem gehören Pankower Akteure aus den Bereichen Wirtschaft, Arbeit, Sprachvermittlung, Bildung und Sozialberatung an.

„Unser Ziel ist es, das Ankommen und Zurechtfinden für Menschen, die aus dem Ausland in unseren Bezirk ziehen, zu erleichtern“, erklärt der Initiator des neuen Netzwerks, Bürgermeister Matthias Köhne (SPD). „Dazu gehört in erster Linie, dass diese Menschen Informationen über Arbeit, Leben und Verwaltung in Berlin und Deutschland erhalten.“ Pankow sei ein stark wachsender Bezirk mit einer Anziehungskraft weit über Berlin und Deutschland hinaus, so Köhne weiter. Fast jeder zweite Zuwanderer, der in den vergangenen Jahren nach Pankow zog, kam aus dem Ausland. Fast 75 Prozent sind Bürger der Europäischen Union. Die meisten nichtdeutschen Zuwanderer waren Spanier, gefolgt von Italienern und Polen.

Eine spezielle empirische Untersuchung über die spanische Einwanderungsgruppe zeigte unter anderem, dass es sich vor allem um junge und sehr mobile Menschen handelt. Die meisten von ihnen haben einen Universitätsabschluss, arbeiten aber häufig unterhalb ihres Qualifikationsniveaus, zum Beispiel im Dienstleistungssektor oder auf Minijob-Basis. Hier sieht die Bezirkspolitik Handlungsbedarf.

„Durch die verstärkte Zusammenarbeit wichtiger Gremien und Akteure wollen wir den Menschen, die zu uns kommen, helfen, schneller in Pankow heimisch zu werden“, sagt Bürgermeister Köhne. Arbeitsgrundlage für das neu gegründete Netzwerk Neuzuwanderung ist die vom Bezirksamt in Auftrag gegebene Studie „Vielfalt in Pankow“ (im Internet auf http://asurl.de/12q6). Diese setzt sich mit der Zuwanderung im Bezirk Pankow auseinander. In ihr wird unter anderem dokumentiert, dass besonders gut ausgebildete Europäer nach Pankow kommen. Deren Integration gelänge aber aufgrund befristeter Arbeitsverträge oder Sprachbarrieren nur selten auf Anhieb, so das Fazit der Studie.

Das neugegründete Netzwerk soll helfen, die Situation zu verbessern. Weitere Informationen zum Netzwerk gibt es bei der Pankower Integrationsbeauftragten Katarina Niewiedzial unter  902 95 25 24. BW

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

88 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 464× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 750× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 729× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.123× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.