Zu wenig Personal und Geld lassen auf keine Verbesserung der Grünpflege hoffen
Pankow. Immer wieder kritisieren Pankower Bürger die Pflege von Grünanlagen. Aber was hat das Bezirksamt eigentlich in Pankow alles zu pflegen? Und wie kommt es diesen Aufgaben nach?
Antworten auf diese und weitere Fragen gab Bürgermeister Sören Benn (Die Linke) als amtierender Leiter der Abteilung Stadtentwicklung auf Anfrage des Verordneten Andreas Retschlag (CDU). Die Gruppe Grünpflege und Unterhaltung des Straßen- und Grünflächenamtes sei täglich zur Pflege der Grünanlagen im Bezirk im Einsatz, stellt Sören Benn klar. Der Bürgermeister macht aber auch deutlich, welche große Aufgabe das in einem flächenmäßig so großen Bezirk wie Pankow sei. Insgesamt seien 9,125 Millionen Quadratmeter Fläche im Bezirk von den Mitarbeitern zu pflegen. Davon sind etwa 5,6 Millionen Quadratmeter Grünanlagen und etwa 387.000 Quadratmeter Spielplätze. Hinzukommen Sportflächen, die Außenflächen von öffentlichen Gebäuden und landeseigene Friedhöfe. Aber auch etwa 100.000 Bäume in Parks und entlang der Straßen erfordern den Einsatz der Grünpfleger.
Für all diese Arbeiten stehen jährlich Sachmittel in Höhe von knapp zwei Millionen Euro zur Verfügung. Davon gehen aber etwa 300.000 Euro als Zuwendung an die Grün Berlin GmbH. Diese übernimmt im Auftrage des Bezirksamtes die Bewirtschaftung des Botanischen Volksparks Blankenfelde. „Das Straßen- und Grünflächenamt führt ganzjährig unterschiedliche Pflegemaßnahmen in etwa 2000 Pflegeobjekten durch“, so Sören Benn. „Die Notwendigkeit von Maßnahmen richtet sich seit Jahren hauptsächlich nach der Dringlichkeit von Verkehrssicherungsmaßnahmen. Dabei steht die Gewährleistung der Verkehrssicherheit von Bäumen und Spielplätzen an vorderster Stelle.“
Wie oft gereinigt wird, richte sich unter anderem nach der Pflegeklasse einer Anlage, der Besucherfrequenz sowie der fachlichen Notwendigkeit und dem Reinigungsbedarf. „Nicht alle fachlich sinnvollen oder wünschenswerten Pflegemaßnahmen können sichergestellt werden, da die dazu notwendigen finanziellen und personellen Ressourcen nicht in ausreichendem Maße durch den Bezirk bereitgestellt werden können“, so der Bürgermeister. BW
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