Am Güterbahnhof wird in den kommenden Wochen intensiv geplant
"Unser Ziel ist, dass es Ende des Jahres einen städtebaulichen Entwurf für diese Fläche gibt", so der Stadtentwicklungsstadtrat weiter. "Dieser ist die Voraussetzung dafür, dass Bebauungspläne aufgestellt werden können." Vor drei Jahre kaufte der Unternehmer Kurt Krieger das Areal. Der 250 000 Quadratmeter große Rangier- und Güterbahnhof entlang der Granitzstraße war vor 15 Jahren stillgelegt worden. Vor einem Jahr präsentierte Krieger seine Ideen vom Stadtquartier "Pankower Tor". Danach sollen am Bahnhof Pankow Wohnungen, Gewerbe und ein Stadtplatz entstehen. Etwa in der Mitte der Fläche plant der Investor eine Parklandschaft. Am Autobahnzubringer in Heinersdorf soll ein neuer Möbel-Höffner-Markt entstehen. Dort plant Krieger außerdem den Bau eines neuen Einkaufszentrums. Die Bezirkspolitik steht diesen Vorhaben aufgeschlossen gegenüber. Mit Krieger einig ist man sich, dass noch über dieses oder jenes Detail diskutiert werden muss. Schließlich soll sich das "Pankower Tor" in das Umfeld einpassen.Im Senat sah man die Sache anders. Vor allem das Einkaufszentrum stehe laut Senat im Widerspruch zum Zentren-Konzept. Außerdem fürchte man Verkehrsprobleme. Deshalb stockte die Projektentwicklung in den zurückliegenden Monaten. Im Sommer nahm das Ganze aber wieder Fahrt auf. "Bezirk und Senat drücken jetzt auf die Tube", meint Kirchner.
Insgesamt vier Planungsbüros werden das Werkstattverfahren koordinieren. Jedes wird sich um einen Themenbereich kümmern. Bereits im September findet eine erste große Akteurs-Runde mit Kurt Krieger, Vertretern von Handelsverbänden, Vertretern der BVV, der Senats- und der Bezirksverwaltung sowie weiteren Beteiligten statt. Des Weiteren sind in den nächsten Monaten zwei Standortkonferenzen vorgesehen. "Zu diesen sind alle Bürger eingeladen", erklärt Kirchner. "Unser Ziel ist, hier gemeinsam einen lebendigen Stadtteil für Pankow zu entwickeln."
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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