Anita Bernhard eröffnet wieder Sammelstelle für Hilfsaktion

Anita Bernhard eröffnet zum 15. Mal eine Sammelstelle für "Weihnachten im Schuhkarton" in ihrem Haus. | Foto: BW
  • Anita Bernhard eröffnet zum 15. Mal eine Sammelstelle für "Weihnachten im Schuhkarton" in ihrem Haus.
  • Foto: BW
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Blankenburg. Seit Anfang der Woche geht es im Haus von Anita Bernhard wieder zu wie bei den Wichteln des Weihnachtsmanns. Dort werden bis zum 15. November täglich Dutzende Kartons abgegeben. Fleißige Helfer kontrollieren kurz den Inhalt. Dann werden die Kartons versandfertig gemacht und bis zum Abtransport aufgetürmt.

"Da wird es für einige Tage wieder ziemlich eng bei uns im Haus", sagt die Blankenburgerin mit einem entspannten Lächeln. Sie weiß, was sie in den nächsten zwei Wochen erwartet. Immerhin richtet sie in diesem Jahr bereits zum 15. Mal eine Sammelstelle für die Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" ein. Nicht nur in ihrem Haus in der Mittelstraße 30 nimmt Anita Bernhard gefüllte Schuhkartons entgegen. Auch Päckchen aus weiteren etwa 30 Annahmestellen im Berliner Nordosten landen bei ihr. Im vergangenen Jahr gingen von hier 2829 Schuhkartons auf die Reise. "Weihnachten im Schuhkarton" ist ein Projekt des Vereins "Geschenke der Hoffnung". Diese Aktion will Kindern in schwierigen sozialen und wirtschaftlichen Verhältnissen zumindest zu Weihnachten ein bisschen Freude bereiten. Verteilt werden die Geschenke in Heimen, Krankenhäusern oder Slums. Fast eine halbe Million Menschen im deutschsprachigen Raum beteiligen sich inzwischen jedes Jahr an der Aktion.

Damit die Geschenke rechtzeitig bei den Kindern in den Bestimmungsländern landen, müssen sie Mitte November gesammelt und auf Lkw verladen werden. Die Kartons aus Berlin gehen wegen der geografischen Nähe vor allem nach Osteuropa, nach Litauen, Weißrussland, Rumänien, Bosnien und Bulgarien.

"Wer einen Schuhkarton packen möchte, sollte zunächst überlegen, ob er für ein Mädchen oder einen Jungen bestimmt ist", erklärt Anita Bernhard. "Man kann den Karton gern mit Geschenkpapier bekleben. Dann kann man zum Beispiel kleine Spielsachen, Kuscheltiere, Mützen, Handschuhe, Schulsachen, Handtücher, Hygieneartikel und anderes hineinpacken." Aufgrund strenger Einfuhr- und Zollbestimmungen in den Empfängerländern dürfen nur neue Waren und keine gelatinehaltigen Süßigkeiten wie Gummibärchen dabei sein. Auch Lebensmittel wie Kekse, Kuchen oder Nudeln haben in den Päckchen nichts zu suchen. Wer sein Päckchen gefüllt hat, sollte es mit einem Gummiband verschließen und spätestens bis zum 15. November in der Sammelstelle abgeben. "Wir bitten alle, die ein Päckchen gefüllt haben, auch um eine Spende von sechs Euro, um die Kosten für den Transport decken zu können", sagt Anita Bernhard.

Gefüllte Päckchen können in der Mittelstraße 30 ( 474 35 31) montags, mittwochs und freitags von 14 bis 18 Uhr, sonnabends den ganzen Tag und sonntags bis 16 Uhr abgegeben werden. Außerdem können bei Andrea Bodewei in Alt-Karow 45a Päckchen montags bis freitags ab 16 Uhr und nach Vereinbarung unter 21 46 85 20 abgegeben werden. Weitere Infos auf www.geschenke-der-hoffnung.org.
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

88 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 627× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 914× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 890× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.259× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.