Bebauung von S-Bahn-Brache: Neues Gutachen soll Rechtssicherheit bringen
Pankow. Das sogenannte Werkstattverfahren für die Brache zwischen den S-Bahnhöfen Pankow und Heinersdorf wird länger dauern als ursprünglich vorgesehen. Das liegt vor allem daran, dass noch ein rechtssicheres Gutachten zum möglichen Einzelhandelsanteil auf dieser Fläche erarbeitet werden muss.
Der Unternehmer Kurt Krieger (Möbel-Höffner) möchte auf dem Gelände des früheren Rangier- und Güterbahnhofs ein neues Stadtquartier mit dem Namen "Pankower Tor" entwickeln. Er plant, einen neuen Möbel-Höffner-Mark zu bauen. Damit sich das Projekt für ihn rechnet, möchte er aber auch noch ein Einkaufszentrum errichten. Dagegen gibt es Widerstand aus dem Senat und aus dem Bezirk. Mit dem Ziel, die unterschiedlichen Interessen von Investor, Senat und Bezirk auszuloten und dann ein gemeinsames städtebauliches Konzept zu erarbeiten, läuft seit September 2012 ein "Werkstattverfahren". In diesem treffen sich in unterschiedlichen Runden Fachleute aus den Bereichen Städtebau, Verkehr und Wirtschaft. Gemeinsam suchen sie nach Kompromissen zu strittigen Themen. Eine der strittigsten Fragen ist: Wie viel Einzelhandelsfläche darf es in diesem neuen Stadtquartier überhaupt geben? In der Vergangenheit gab es zwar schon zwei Einzelhandelsgutachten. Diese seien aber methodisch angreifbar, berichtet Stadtentwicklungsstadtrat Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/ Die Grünen).
Sie bieten damit keine rechtssichere Grundlage für weitere Entscheidungen. Deshalb beschlossen die Werkstattteilnehmer, ein fundiertes und damit rechtssicheres Gutachten in Auftrag zu geben. Ende November konnte, nach längerem Abstimmungsprozess dieses neue Einzelhandelsgutachten endlich ausgeschrieben werden. Demnächst erhält ein Gutachterbüro den Zuschlag. Vor März 2013 wird nicht mit nennenswerten Ergebnissen zu rechnen sein, die in die Entscheidungsfindung einfließen können. Kirchner: "Damit verlängert sich das Werkstattverfahren mindestens bis kurz vor der Sommerpause 2013." Das bedeutet nicht, dass die Planungen für die Fläche ruhen. Bereits im Januar werden in Arbeitsgruppen die Themen Schule, Wohnen und Freifläche behandelt.
Bernd Wähner / BW
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