Pankow. "Berlin-Pankow. Aus der Orts- und Baugeschichte" heißt das Buch, das das Bezirksamt dieser Tage neu herausgibt. Auf 236 reich illustrierten Seiten gibt es einen Überblick über die bauliche Entwicklungsgeschichte der 13 Ortsteile des heutigen Bezirks.
In ihm wird zum Beispiel nachvollziehbar, weshalb die Bebauungsstruktur von Prenzlauer Berg vergleichsweise homogen ist. Im Gegensatz dazu existieren im Norden Pankows noch dorfartige Strukturen mit Wiesen und Äckern und sogar einer "Krankenhausstadt". Die Leser erfahren, wie Schlossanlagen und Parks oder die großflächigen Industrieareale, zum Beispiel in Wilhelmsruh oder in Weißensee, entstanden. Dass es solch einen kompakten Überblick gibt, ist Kerstin Lindstädt zu verdanken. Die Leiterin der Unteren Denkmalschutzbehörde hat viele Jahre recherchiert und fotografiert. Außerdem gewann sie mehrere Unternehmen als Partner, die die Herstellung des Buches unterstützten. "Die Idee für dieses Buch entstand schon kurz nach der Bezirksfusion", sagt Kerstin Lindstädt. Die Umsetzung brauchte aber Zeit. Schließlich war nicht nur die Finanzierung zu regeln, sondern es galt auch, alle Fakten gründlich zu recherchieren.
Kerstin Lindstädt listet in ihrem Buch nicht nur Fakten auf. Sie stellt die jeweiligen Entwicklungsphasen der einzelnen Ortsteile in einen gesellschaftlichen, wissenschaftlichen und politischen Kontext. Natürlich widmet sich die Autorin auch herausragenden Beispielen und ihrer Entstehungsgeschichte. So ist unter anderem mehr über das Pankower Rathaus, die evangelische Kirche Zu den vier Evangelisten, den AOK-Sitz an der Florastraße, das Carl-von-Ossietzky-Gymnasium, ehemalige Brauereien in Prenzlauer Berg oder die Jüdischen Friedhöfe in Prenzlauer Berg und Weißensee zu erfahren. Und Lindstädt porträtiert die Protagonisten der Pankower Baugeschichte, wie den früheren Stadtbaurat Hermann Blankenstein, den Architekten Bruno Taut oder den Fabrikanten Fritz Heyn.
Erhältlich ist das Buch gegen eine Schutzgebühr von 35 Euro zum Beispiel im Tourist Information Center in der Kulturbrauerei in der Schönhauser Allee 36. Weitere Informationen gibt es unter 69 53 43 68 sowie demnächst auf www.baugeschichte-berlin-pankow.de.
Bernd Wähner / BW
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Die Caritas-Klinik Maria Heimsuchung lädt Sie herzlich zu einem informativen Vortrag am 20. November 2024 von 17 bis 18 Uhr ein. Unter dem Titel „Stärke dein Herz – Herzschwäche erkennen und behandeln“ erfahren Sie Wissenswertes über die frühzeitige Erkennung und moderne Behandlungsmöglichkeiten der Herzinsuffizienz. Dr. med. Philipp Krauser, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie sowie Oberarzt im Caritas Kardiozentrum Berlin, wird in dem Patienteninformationsabend auf die typischen...
Tätowierungen sind eine Kunst mit jahrtausendealter Geschichte, die über Jahrhunderte hinweg die Körper der Menschen schmückte. Doch der Beruf des Tätowierers ist nicht nur kreative Arbeit. Es ist ein anspruchsvolles und faszinierendes Handwerk, das nicht nur künstlerische Fähigkeiten, sondern auch ein tiefes Verständnis des gesamten Prozesses erfordert. In diesem Artikel wird VEAN TATTOO Ihnen die Welt der Tätowierkunst näherbringen und erläutern, warum der Beruf des Tätowierers heute zu den...
Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen, die jeden Schritt zur Qual machen oder Ihnen sogar in Ruhe keine Erholung gönnen? Es muss nicht so bleiben! Besuchen Sie unseren Infoabend "Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen: Schonende & komfortable OP-Methode!" und erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen – schonend, effektiv und ohne Angst vor einem Eingriff. Expertenwissen kommt beim Infoabend am 12. November aus erster Hand: Tariq Qodceiah, Chefarzt...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.