Pankow. Endlich lädt er mit nagelneuen Spielgeräten und frischem Ostseesand wieder zum Spielen ein: der Spielplatz Trelleborger Straße 44/46.
Dass sich dort in einer lang gestreckten Grünanlage ein Spielplatz befindet, wussten lange Zeit nur wenige. Denn die Fläche ist umgeben von Häuser, und auch die früheren Spielgeräte sahen alles andere als einladend aus. Kein Wunder: Seit 25 Jahren wurde am Spielplatz kaum etwas getan. So gab es dort nur noch eine verwaiste Plansche, einen alten Ballspielplatz und defekte Tischtennisplatten. Vor einem Jahr nahm sich das Bezirksamt des Spielplatzes an. Gemeinsam mit Kindern aus der nahe gelegenen Kinder-Freizeiteinrichtung Upsala überlegten Spielplatzplaner, wie er neu gestaltet werden könnte. Bei der Gestaltung wurden nun Themen aus nördlichen Regionen aufgegriffen. Die umliegenden Straßennamen regten dazu an. Dazu gehören zum Beispiel die Thulestraße, benannt nach einer mystischen Insel im Norden Europas, die Hallandstraße, deren Namensgeberin eine historische Provinz an der schwedischen Küste ist, oder die Trelleborger Straße, die nach einer Hafenstadt an der Ostsee benannt ist.
So gibt es jetzt auf dem Spielplatz Wege und Begrenzungen, die wie geschwungene Küstenlinien aussehen. Wiederkehrende blaue und weiße Stelen erinnern an Molen, und der Steg über die Sandfläche symbolisiert einen Strand. Auf der Sandfläche des Spielplatzes stehen zahlreiche Klettergerüste. Es gibt Schaukeln, Trampoline und neue Tischtennisplatten. Angelegt wurde außerdem eine große Wiese, auf der man sich bei schönem Wetter sonnen kann. Auf der Wiese entstand auch ein Streetballfeld. Natürlich gibt es für die jungen Spielplatzbesucher sowie deren Eltern und Großeltern auch zahlreiche Sitzmöglichkeiten.
Der Spielplatz hat an seinen beiden Eingängen einen Zaun mit Tor. Damit soll unterbunden werden, dass Hunde auf den Spielplatz gelangen, erklärt Stadtentwicklungsstadtrat Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/Die Grünen) zur Eröffnung des neu gestalteten Spielplatzes. Neben den neuen Spielgeräten und Bänken, die aufgestellt wurden, hat der Bezirk neun Bäume und rund 400 Sträucher pflanzen lassen. 260 000 Euro aus dem Bezirkshaushalt sind in die Grünanlage investiert worden.
Bernd Wähner / BW
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