Im Doppelhaushalt gibt es wieder mehr Geld für Schulen, Grün und Soziales
Pankow. Der Bezirkshaushalt 2014/2015 ist von der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) verabschiedet. Anders als in vergangenen Jahren geschah dies fast unbemerkt von der Öffentlichkeit.
Es gab keine Demonstrationen. Dafür fehlte auch der Anlass. Anders als in den Vorjahren ging es bei den Haushaltsberatungen auch nicht um Einsparungen. Im Gegenteil: Der Haushalt sieht eine Umverteilung von Finanzmitteln zugunsten der Bereiche Soziales, Bildung, Kultur und Grünanlagen vor. Das Volumen des Haushalts beträgt für 2014 755,3 Millionen Euro, für 2015 779,95 Millionen Euro. Auch wenn das gewaltig klingt, das meiste Geld geht in Fixkosten und Ausgaben, zu denen das Bezirksamt gesetzlich verpflichtet ist. Trotzdem hat der Bezirk noch so viel Geld, dass er einzelne Bereiche finanziell stärken kann: für beide Jahre jeweils 1,3 Millionen Euro.Ein erster Bereich, der finanziell gestärkt werden soll, ist die Ausstattung der Schulen. Auch für Soziales und Integration gibt es mehr Geld: 2014 zusätzlich 170 000 Euro und 2015 sogar 245 000 Euro. Diese Mittel fließen unter anderem in die Rettung der Begegnungsstätte "Herbstlaube" sowie in den Erhalt der Freiwilligenagentur im Stadtteilzentrum Pankow. Über eine bessere finanzielle Ausstattung können sich auch die Bibliotheken freuen. So wird der Medienetat der Pankower Bibliotheken für Neuanschaffungen deutlich angehoben. Schließlich wird im Haushalt auch mehr Geld für Grünanlagen bereitgestellt. Auch hier war in den vergangenen Jahren immer nur gekürzt worden. 460 000 Euro mehr soll es nun für die Pflege der Grünanlagen geben.
Beschlossen wurde der Doppelhaushalt mit den Stimmen einer Zählgemeinschaft aus SPD und Bündnis 90/Die Grünen. Weil sie Prioritäten anders setzen, aber auch weil sie den Haushalt nicht für ausreichend gegenfinanziert halten, enthielt sich die Linksfraktion der Abstimmung. Die CDU-Fraktion und die Mehrheit der Piratenfraktion stimmten gegen den Haushalt. Der Pankower Haushaltsbeschluss wird derzeit im Rahmen der Gesamtberliner Haushaltsberatungen vom Abgeordnetenhaus geprüft. Erst wenn der Doppelhaushalt für die gesamte Stadt vom Abgeordnetenhaus beschlossen ist, ist auch der Pankower bestätigt.
Bernd Wähner / BW
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...
Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...
Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.