Prenzlauer Berg. Der Pankower "Qualitätsverbund Netzwerk im Alter" hat ein Informationsblatt "Wie geht es nach einem Schlaganfall weiter" herausgebracht. Es informiert Betroffene und deren Angehörige darüber, wie sie im Gesundheits- und Versorgungsnetzwerk des Bezirks unterstützt werden und was hinter dem Projekt INDIKA steckt.
INDIKA steht für "Indikationsspezifische regional koordinierte nachstationäre Langzeitversorgung von Menschen mit Schlaganfall und Menschen mit Demenz nach Schlaganfall in Berlin-Pankow". Auch wenn sich das Ganze recht theoretisch anhört, für Menschen mit Schlaganfall und deren Angehörige wird dieses Projekt Erleichterung und Unterstützung bringen. Immerhin erleiden pro Jahr weit über 1000 Pankower einen Schlaganfall. Nach Klinikaufenthalt und Rehabilitation müssen die meisten ihre Lebensweise verändern und ihr Leben neu organisieren.
Um hier zu helfen, hat der "Qualitätsverbund Netzwerk im Alter Pankow" (QVNIA) mit Unterstützung des GKV-Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen das Projekt INDIKA gestartet. Etwa 60 Partnereinrichtungen aus dem Bezirk beteiligen sich daran. Wissenschaftlich begleitet wird es von der Alice Salomon Hochschule Berlin und der Charité. Ziel ist es, zunächst die Versorgung und Beratung von Menschen mit Demenz nach einem Schlaganfall zu verbessern. Im Rahmen des Modellprojektes wird ein engeres Netzwerk aus niedergelassenen Ärzten, Kliniken, Rehabilitationseinrichtungen, Pflegestützpunkten, Ämtern und Selbsthilfeorganisationen geknüpft. Bei INDIKA können sich Betroffene melden, die 55 Jahre und älter sind, deren Schlaganfall nicht länger als ein halbes Jahr zurückliegt, die im Bezirk Pankow wohnen und gesetzlich krankenversichert sind.
Des Weiteren haben die beiden QVNIA-Koordinatorinnen Katja Dierich und Gabriela Seibt-Lucius einen Informationsleitfaden zum Thema Schlaganfall erarbeitet. Er kommt in dieser Woche heraus. In ihm erhalten Patienten und Angehörige wichtige Informationen zu Warnzeichen des Schlaganfalls, zum schnellen Handeln nach einem Anfall sowie zu Behandlung und Rehabilitation. Der Informationsleitfaden ist kostenlos im Büro des QVNIA sowie in vielen Kliniken und Arztpraxen erhältlich.
Weitere Informationen gibt es QVNIA-Büro, Schönhauser Allee 59b, unter 47 48 87 70 sowie auf www.qvnia.de.
Bernd Wähner / BW
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