Neuer Hospizladen eröffnet dort, wo das Leben pulsiert
Prenzlauer Berg. Die Schönhauser Allee ist eine Einkaufsstraße. Doch nun hat in unmittelbarer Nachbarschaft ein Laden eröffnet, der auf den ersten Blick so gar nicht in diesen lebendigen Kiez passt.
Die St. Elisabeth Diakonie richtete in der Rodenbergstraße 6 ihren neuen Hospizladen ein. "Wir haben uns ganz bewusst entschieden, dorthin zu gehen, wo das Leben pulsiert", sagt André Krell, der leitende Koordinator des Elisabeth Hospizdienstes. Über Sterben und Tod wollen die meisten Menschen nur ungern reden. Dabei gehört das zum Leben. Krell: "Wir hoffen nun, dass vielleicht mancher vor dem Hospizladen stehen bleibt, sich die Nase am Schaufenster plattdrückt - und dann hereinkommt, um mehr über unsere Arbeit zu erfahren."Der Elisabeth Hospizdienst ist ein ambulanter Hospizdienst, der seit 1999 besteht. "Unsere rund 70 Ehrenamtlichen begleiten schwerkranke und sterbende Menschen jeden Alters und jeder Religion zu Hause oder auch in teilstationären und stationären Einrichtungen. Ziel ist es, ihnen ein Sterben in Würde und ein Leben bis zuletzt zu ermöglichen", sagt André Krell. Auf ihre anspruchsvolle Arbeit werden die Ehrenamtlichen in Kursen vorbereitet. Ihnen wird unter anderem vermittelt, wie man mit Verlusten umgehen kann. Es gibt Tipps für den praktischen Hospizdienst. Die Teilnehmer erhalten des Weiteren einen Überblick über die Entwicklung der Hospizarbeit. Außerdem werden ethische sowie rechtliche Fragen besprochen.
Die wichtigste Voraussetzung, die man für dieses Ehrenamt mitbringen sollten: "Zeit und Mitgefühl, um Menschen in ihrer letzten Lebensphase gut begleiten zu können und um den Angehörigen und Freunden eine Stütze zu sein", erklärt André Krell. Bislang befanden sich die Anlaufstelle des Hospizdienstes im Elisabeth Diakoniewerk Niederschönhausen an der Pfarrer-Lenzel-Straße. Mit seinem Umzug in die Nähe des Bahnhofs Schönhauser Allee möchte der Hospizdienst seinen Ehrenamtlichen ein Stück "entgegenkommen". "Der neue Standort ist viel zentraler", so Krell. "Er dient als Schulungsraum, als Anlaufstelle für unsere ehrenamtlichen Begleiter und unserem Koordinator Christian Kürten als Büro. Von hier aus wird alles koordiniert. Unsere Kurse für die Ausbildung zum ehrenamtlichen Lebens- und Sterbebegleiter werden künftig ebenfalls hier stattfinden."
Weitere Informationen zum Elisabeth Hospizdienst gibt es bei Christian Kürten in der Rodenbergstraße 6 unter 40 00 35 62 oder bei André Krell unter 96 24 95 33 sowie im Internet auf www.elisabeth-hospizdienst.de.
Bernd Wähner / BW
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