Pankow bekommt Mittel zur Straßensanierung

So wie hier in der Gustav-Adolf-Straße sieht es derzeit im Bezirk Pankow auf vielen Straßen aus. | Foto: Paul Stein
2Bilder
  • So wie hier in der Gustav-Adolf-Straße sieht es derzeit im Bezirk Pankow auf vielen Straßen aus.
  • Foto: Paul Stein
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Pankow. Während des Winters nahm die Zahl der Schlaglöcher auf Pankows Straßen in den vergangenen Wochen stetig zu. Immer wieder bekommt das Tiefbauamt Hinweise von Bürgern zu Schlaglöchern. Vor allem auf Straßen, die sowieso schon stark sanierungsbedürftig sind, verschlechterte sich der Zustand weiter.

Darum freut sich der Bezirk, dass der Senat jetzt Mittel für die Sanierung von maroden Straßen bereitstellt. "Pankow bekommt vier Millionen Euro. Damit können wir so viele Straßen sanieren wie noch nie", erklärt Stadtrat Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/Die Grünen). "Derzeit wird die Liste der einzelnen Baumaßnahmen abgestimmt." Das Tiefbauamt hat bereits eine Liste mit insgesamt 40 Straßen zusammengestellt, die quasi ein "Who is who" der marodesten Straßen des Bezirks beinhaltet. "Auf all diesen Straßen gibt es Schlaglöcher in größeren Dimensionen, und sie treten gehäuft auf", sagt Kirchner. Außerdem gibt es auf diesen Straßen starke Rissbildungen und Unebenheiten. In Prenzlauer Berg sollen zum Beispiel Bereiche der Ostsee-, Storkower, Greifswalder und Danziger Straße repariert werden. In Weißensee sind Mittel für die Sanierung von Abschnitten der Rennbahn-, Romain-Rolland-Straße, Berliner Allee und Darßer Straße vorgesehen. In den Alt-Pankower Ortsteilen sollen Mittel in die Sanierung von Schwanebecker, Karower, Hobrechtsfelder Chaussee und Dietzgenstraße fließen. Um die Schlaglöcher auf diesen Straßen zu beseitigen, sind jeweils 30 000 bis 175 000 Euro pro Straße nötig. Sobald der Senat der Bezirksliste zugestimmt hat und entsprechende Witterungsverhältnisse herrschen, wird recht zügig mit der Beseitigung der Fahrbahnschäden begonnen, so Kirchner.

Neben den Straßensanierungen werden 2013 auch zwei große Straßenbauvorhaben fortgesetzt. Das betrifft den zweiten Bauabschnitt der Blankenburger Straße und den zweiten Bauabschnitt der Friedrich-Engels-Straße. "Neue Vorhaben werden wir in diesem Jahr nicht beginnen. Allerdings wird uns die Planung neuer Projekte für 2014 beschäftigen", erklärt der Stadtrat. Geplant ist, 2014 mit dem Ausbau der Wiltbergstraße in Buch, mit der Pappelallee in Prenzlauer Berg sowie mit dem dritten Bauabschnitt der Friedrich-Engels-Straße zu beginnen. Für letzteren muss ein Planfeststellungsverfahren durchgeführt werden. Über dessen Inhalte informierte das Bezirksamt die Anlieger aus Rosenthal kürzlich auf einer Bürgerversammlung.

Neben den reinen Straßenbauarbeiten, die im Auftrage des Bezirksamtes erfolgen, werden 2013 die sogenannten Versorgungsbetriebe an zahlreichen Orten bauen, berichtet Kirchner. Unter anderem erneuern die Wasserbetriebe großflächig Trinkwasserleistungen im Kissingenviertel in Pankow. In Blankenburg werden sie die Arbeiten an der Abwasserdruckleitung fortsetzen.

Die BVG wird unter anderem am U-Bahnhof Vinetastraße weiter die Tunneldecke abdichten. Deshalb wird ab März die stadteinwärts führende Fahrbahn der Berliner Straße gesperrt. Vattenfall setzt in Prenzlauer Berg die Arbeiten am Fernwärmenetz fort. Betroffen sind von den Bauarbeiten unter anderem Husemann- und Dunckerstraße.

Bernd Wähner / BW
So wie hier in der Gustav-Adolf-Straße sieht es derzeit im Bezirk Pankow auf vielen Straßen aus. | Foto: Paul Stein
Jens-Holger Kirchner kann mit Sondermitteln aus dem Senat so viele Straßenschäden reparieren lassen wie noch nie. | Foto: BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.686× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 2.031× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.649× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.556× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.