Patenschaftsnetzwerk "Jugendlotse" geht jetzt an den Start
Ziel ist es, benachteiligte Jugendliche auf ihrem Weg zu begleiten. Jetzt, wo das Schuljahr fast zu Ende ist, wissen etliche Jugendliche, die mit einem Mittleren Schulabschluss abgehen, immer noch nicht, was aus ihnen werden soll. Bis jetzt haben sie noch keinen Ausbildungsplatz. Mal stimmen die Zensuren nicht. Mal wissen sie noch nicht einmal, in welche Richtung es gehen soll. Manche haben aber auch gar keine Lust auf eine Ausbildung.
Damit Schüler künftig möglichst früh eine Perspektive erhalten, möchte sie das Patenschaftsnetzwerk "Jugendlotse" unterstützen. Initiiert wurde es von den Unternehmerinnen Kathrin Märker-Schwabe und Astrid Vonhoff, gefördert wird es von der Europäischen Union und der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen. Um mit den Jugendlichen eine Perspektive entwickeln zu können, sucht das Projekt "Jugendlotse" Paten. "Wir brauchen Menschen mit Lebens- und Berufserfahrung. Sie sollten Spaß im Umgang und in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen haben", erklärt Kathrin Märker-Schwabe. Wenn junge Leute einen Paten an der Seite haben, mit dem sie über ihre Probleme offen reden können, dann eröffnet sich für sie auch eher eine Perspektive für den weiteren Lebens- und Berufsweg.
Geplant ist, mit dem Netzwerk nicht erst kurz vor dem Ende der Schulzeit anzusetzen. Schüler aus benachteiligten Familien sollen schon ab dem zwölften Lebensjahr einen Paten an die Seite bekommen. Die Paten sollten bereit sein, mindestens zwei Stunden in der Woche für ihren Schützling da zu sein. Außerdem sollten sie Geduld und Einfühlungsvermögen mitbringen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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