Pankow. Die Straßen eines Viertels im Bezirk sollen ausschließlich nach Frauen benannt werden. Diesen Antrag stellte die SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV).
Das Bezirksamt solle zunächst ein Quartier ermitteln, in dem überwiegend Nummernstraßen zu finden sind. Davon gibt es noch reichlich in den nördlichen Ortsteilen des Bezirks. Diese Straßen sollten dann nach Frauen benannt werden, die in Pankow gelebt oder gearbeitet haben oder anderweitig einen Bezug zu Pankow haben. In den Prozess der Namensfindung sollen lokale Vereine, Initiativen und Einrichtungen sowie der Frauenbeirat mit einbezogen werden. Erwünscht ist ausdrücklich, dass sich die Bewohner des künftigen "Frauenviertels" am Prozess der Namensfindung beteiligen."In der vergangenen Wahlperiode haben wir uns ausführlich mit dem Verfahren zur Benennung von Straßen beschäftigt", erklärt BV-Vorsteherin Sabine Röhrbein (SPD). "Schon damals wurde betont, dass der Anteil an nach Frauen benannten Straßen, Plätzen und Orten erhöht werden soll." Dies sieht im Übrigen auch die Ausführungsvorschrift zum Berliner Straßengesetz vor. Bisher hat es aber nur wenige Initiativen in dieser Richtung gegeben. "Deshalb wollen wir nun diesen Weg gehen", so Röhrbein. "Immerhin stellt die Benennung einer Straße nach einer Person eine der höchsten postumen Ehrungen dar, die wir als Bezirk vornehmen können."
Bisher sind auf den Straßenschildern vor allem Männernamen zu lesen. Dabei gibt es eine ganze Reihe von Pankowerinnen, die in Politik, Wissenschaft, Kultur, Sport und in anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens Akzente gesetzt haben. "Wir wollen mit unserem Antrag einladen, das Leben und Wirken dieser Pankower Frauen besser kennenzulernen", erklärt Sabine Röhrbein Im Namen der SPD-Fraktion. Die BVV beschloss, dass sich der Ausschuss für Verkehr und öffentliche Ordnung mit dem Thema befassen soll.
Bernd Wähner / BW
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