Trainer Renaldo Jänicke begeistert Jung und Alt
Vor zehn Jahren begann er mit zwölf Sportlern in der Sporthalle an der Thulestraße 56. Heute sind es über 200. Angeboten wird Training ab vier Jahre. "Spielerisch erlernen die Jüngsten Grundtechniken des Kung Fu", erklärt Renaldo Jänicke. Ältere Kinder, Jugendliche und Erwachsene powern sich richtig aus. Wer konditionell gut drauf ist, macht bis über 50 weiter. Seine Prüfung zum 1. Meistergrad legte der Trainer 2001 ab. Für Sihing Jänicke, wie ihn seine Schüler nennen, war danach klar, dass er eigene Gruppen aufbaut. An der Thulestraße fand er Räume. "Ich habe es keine Sekunde bereut", resümiert er nach zehn erfolgreichen Jahren. Wun Hop Kuen Do-Kung Fu ist eine amerikanische Weiterentwicklung des alten Shaolin-Stils und eines hawaiianischen Kung-Fu-Systems. Mit ihm kam Jänicke erstmals mit neun Jahren in Kontakt.
Nach einer Ausbildung zum Fliesenlegermeister und einem Studium zum Betriebswirt begann er sich Mitte der 90er Jahre intensiver mit Kung Fu zu beschäftigen. Er lernte unter anderem bei Shaolin-Mönchen aus China. Außerdem verbrachte er einige Zeit in den USA.
Inzwischen hat er bei Turnieren über 150 Pokale gewonnen. Unter anderem war er U.S.Hawaii-Meister, Internationaler deutscher Meister und World-Cup-Sieger. Erfolgreich sind auch die jungen Sportler, die er trainiert. Bei Kung-Fu-Turnieren in ganz Deutschland konnten sie bereits Dutzende Pokale gewinnen.
Zehn Jahre erfolgreiche Arbeit sind eigentlich ein Grund zum Feiern. Aber Renaldo Jänicke hat so viel zu tun, dass die Jubiläumsfeier wohl erst im Frühjahr stattfinden wird. In den nächsten Monaten werden die Sportler in größere Räume umziehen. "Die neue Trainingsstätte wird sich nur ein paar Hundert Meter weiter Am Steinberg in Weißensee befinden", erklärt der Trainer. Zurzeit wird der Ausbau in Abstimmung mit dem Bezirksamt von einem Architekten geplant.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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