Volkssolidarität setzt auf ehrenamtliches Engagement
Mit insgesamt 4850 Mitgliedern ist die Volkssolidarität der stärkste Wohlfahrtsverband im Bezirk. Organisiert sind sie in 63 Kiezgruppen. Wichtigste Säule ist die Nachbarschaftsarbeit. So engagieren sich rund 450 ehrenamtliche Helfer in Pankow für andere Menschen. Sie helfen ein wenig im Haushalt von Senioren und leisten ihnen Gesellschaft, organisieren Veranstaltungen und Reisen. In den Kiezgruppen gibt es außerdem eine Vielzahl von Freizeitangeboten. Es treffen sich Fotozirkel, Wander-, Sport und Handarbeitsgruppen. Für die Aktivitäten der Kiezgruppen gibt es keinerlei staatliche Unterstützung. Alles wird über Mitgliedsbeiträge und Spenden finanziert. Neuestes Angebot der Pankower Volkssolidarität sind Computerkurse für Menschen im Alter ab 50 Jahre. Willkommen sind sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene. Der Fachmann Frank Samuel bringt den Teilnehmern Schritt für Schritt alles Wissenswerte bei.Das Motto der Volkssolidarität lautet "Miteinander - Füreinander". Es galt schon, als die Volkssolidarität gegründet wurde. Unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs fanden sich Bürger zusammen, um anderen bei der Linderung großer Not zu helfen. Aus dieser Bürgerbewegung heraus gründete sich die Volkssolidarität. In der DDR entwickelte sich der Sozialverband zum mitgliederstärksten östlich der Elbe, was er noch heute ist. Er übernahm soziale Dienste, vor allem bei der Begleitung und Betreuung älterer Menschen. Dabei wurde von Anfang an auf das Engagement ehrenamtlicher Helfer gesetzt. Nach dem Fall der Mauer setzte die Volkssolidarität, unabhängig von Parteipolitik, ihre Arbeit fort. Heute ist sie nicht nur in der Altenarbeit tätig, sondern wirkt generationsübergreifend, betreibt mancherorts auch Kindertagesstätten und Jugendklubs. Die Volkssolidarität ist nicht nur für ihre Mitglieder da, sondern für alle offen. Wer sich ehrenamtlich in der Volkssolidarität engagieren möchte, ist willkommen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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