"wellcome" hilft seit fünf Jahren jungen Familien
Eingeladen sind auch betreute Familien und Förderer.Mit der Geburt eines Kindes wird das Leben einer jungen Familie erst einmal auf den Kopf gestellt. Der Nachwuchs bestimmt den Tagesablauf. Manchmal wäre man für Hilfe dankbar. Leider sind nicht immer Freunde oder Familienangehörige in der Nähe. Deshalb will wellcome helfen.
Vor zehn Jahren wurde das Pilotprojekt in Hamburg gestartet. In Berlin wurde das Projekt in dem Ortsteil gestartet, der als kinderreichster zählt. Der Verein Stützrad übernahm die Koordination.
Auch in Prenzlauer Berg entwickelte sich die wellcome-Idee sofort zu einem Renner. "Wir helfen unbürokratisch gestressten Müttern, Alleinerziehenden oder Eltern mit einer Mehrlingsgeburt", erklärt Katarina Haverkamp, die das Projekt im Bezirk koordiniert.
Es sind ausschließlich Ehrenamtliche, die die Eltern unterstützen. Sie gehen ein- bis zweimal in der Woche in die Familie. Dort kümmern sie sich dann einige Zeit um das Baby. Die Mutter kann sich inzwischen ausruhen oder etwas erledigen. Die Ehrenamtlichen begleiten auch zum Kinderarzt oder zu Behörden. Wichtig für viele Mütter: Sie haben einen Gesprächspartner, wenn es Fragen oder Probleme gibt. Sollten die Probleme größer werden, vermittelt wellcome auch zu weiterführenden Hilfsangeboten.
Ist das Neugeborene aus dem Gröbsten heraus, ziehen sich die Helferinnen langsam aus der Familie zurück. "Es kommt aber auch vor, dass es so einen engen Kontakt gab, dass Helferin und Familie freundschaftlich verbunden bleiben", berichtet Katharina Haverkamp.
Bislang hat das Projekt bereits 100 Familien unterstützt. 25 Ehrenamtliche zählt das Team zurzeit. Bis auf eine Ausnahme sind es Frauen, die meisten zwischen 30 und 50 Jahre alt. Aber auch Studentinnen sind dabei. Weitere Ehrenamtliche sind stets willkommen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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