Zahlreiche Aktionen sind im Jubiläumsjahr Pankow - Kolobrzeg geplant

Alex Lubawinski ist Vorsitzender der Freunde Kolbergs. | Foto: BW
  • Alex Lubawinski ist Vorsitzender der Freunde Kolbergs.
  • Foto: BW
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Pankow. Vor 20 Jahren vereinbarten der Bezirk Pankow und die polnische Stadt Kolobrzeg (Kolberg) eine Städtepartnerschaft. Dieses Jubiläum wird in diesem Jahr mit zahlreichen kleineren und größeren Veranstaltungen gefeiert.

"Den Auftakt für das Jubiläumsjahr gab es bereits zum Pankower Neujahrsempfang. Da besuchte eine Delegation unter Leitung von Bürgermeister Janusz Gromek unseren Bezirk", sagt Alex Lubawinski. Der frühere Pankower Bürgermeister und heutige Berliner Abgeordnete ist Vorsitzender des Vereins "Freunde Kolbergs". Dieser engagiert sich seit vielen Jahren für die Förderung der Städtepartnerschaft. Einen Besuch von Pankowern in Kolberg wird es Mitte März geben. Dann werden Vertreter von Bezirksamt und Bezirksverordnetenversammlung (BVV) an den Feierlichkeiten zum Ende des Zweiten Weltkrieges teilnehmen. Mit dabei sein werden auch erstmals 20 Soldaten aus Pankows Bundeswehr-Patenkompanie.

Ein weiterer Höhepunkt im Jubiläumsjahr: Vom 23. bis 25. Mai werden Mitglieder des Vereins "Freunde Kolbergs" sowie Vertreter der Musikschule zu den "Kolberger Tagen" in die Partnerstadt reisen. Unter anderem wird es dort ein Konzert der Pankower Musikschul-Big-Band "Volles Rohr" geben. Für die Sommermonate wird ein Trainingslager von Sportlern aus Pankower Vereinen in Kolberg organisiert. Dort trainieren die Sportler nicht nur gemeinsam, sie werden sich auch in Turnieren messen.

Fest an der Panke

Kurz vor der Fußballweltmeisterschaft tragen außerdem Schüler in Pankow und Kolberg das Fußballturnier "Fair-Friends 2014" aus. Höhepunkt ist schließlich das Fest an der Panke am zweiten Septemberwochenende, bei dem "20 Jahre Städtepartnerschaft" mit vielen Gästen aus Kolberg ausgiebig gefeiert wird. Im Vorfeld findet noch ein Kunstprojekt junger Leute an der Pankower Jugendkunstschule statt.

"Neben diesen größeren Aktivitäten gibt es übers Jahr verteilt noch viele kleinere", sagt Lubawinski. Das Jahresprogramm zeige, auf welch soliden Füßen die Partnerschaft stehe. Das ist zweifellos auch dem persönlichen Engagement Lubawinskis zu verdanken. An die Anfänge erinnert sich der SPD-Politiker noch gut: "Nach der Wende sind viele Ost-Berliner erst einmal in Richtung Westen gefahren. Dabei gab es immer eine enge Verbindung Richtung Osten. Deshalb stellte die damalige CDU-Fraktion der Pankower BVV den Antrag, eine Städtepartnerschaft mit einer polnischen Stadt einzugehen."

Auf der Suche nach einem Partner kam man auf Kolobrzeg, das auf Deutsch Kolberg heißt. Beide Namen sind heute übrigens heute auch in der Bezirksverwaltung gebräuchlich. Diese Stadt hatte viele Jahrhunderte gute Beziehungen nach Berlin und wurde auch als "Badewanne von Berlin" bezeichnet, sagt Lubawinski.

Im diesem wunderschönen polnischen Kurort war man sehr an einer Partnerschaft mit einem Berliner Bezirk interessiert. So konnte im Mai 1994 die Partnerschaftsurkunde unterschrieben werden. Später gründete sich der Verein "Freunde Kolbergs". Dieser hat circa 30 Mitglieder. Heute, so kann Lubawinski resümieren, ist der Kontakt mit Kolobrzeg sehr eng. Nicht nur die Politiker besuchen sich regelmäßig. Es gibt vielfältige Kontakte zwischen Sportvereinen und Schulen, Senioren- und Jugendklubs sowie medizinischen Einrichtungen.

Weitere Informationen gibt es auf www.freunde-kolbergs.de.
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

90 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 281× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 249× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 635× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.214× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.