Bezirksamt informiert verstärkt Bürger in Broschüren und auf der Homepage
Das teilt Bürgermeister Matthias Köhne (SPD) der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) mit. Diese hatte im April beschlossen, dass das Bezirksamt die Öffentlichkeitsarbeit zu diesem Thema verstärken solle. Als eines der letzten Bundesländer will Berlin schon bald eine Pflicht zum Einbau von Rauchwarnmeldern einführen. Deshalb sei eine rechtzeitige Information der Bürger nötig. Eine geplante Änderung der Bauordnung sieht vor, dass alle neu entstehenden Wohnungen künftig mit Rauchmeldern ausgestattet werden müssen. Auch in den bestehenden Wohnungen sollen, wenn noch nicht geschehen, Rauchmelder Pflicht werden. Dafür ist eine Übergangsfrist bis zum 31. Dezember 2020 geplant.
Die meisten Bundesländer haben bereits solch eine Rauchwarnmelder-Pflicht. So konnte in Mecklenburg-Vorpommern durch eine entsprechende Verpflichtung von Eigentümern und Mietern bereits nach kurzer Zeit eine flächendeckende Ausstattung der Wohnungen erreicht werden. Dass das Engagement für den Einbau von Rauchmeldern sehr wichtig ist, belegen Statistiken der Feuerwehr. Die meisten Brandopfer gibt es nämlich in Wohnungen, und zwar vor allem bei Bränden in der Nacht. Der überwiegende Teil der Brandopfer stirbt nach Angaben der Feuerwehr an einer Rauchvergiftung. Ein Rauchwarnmelder weckt hingegen mit einem Schrillen Ton die Schlafenden, wenn sich irgendwo in der Wohnung ein Brand entwickelt. Dann können sich die Betreffenden in Sicherheit bringen - ehe es zu spät ist.
Nach dem Beschluss der BVV hat das Bezirksamt in allen Pankower Bürgerämtern Informationsmaterial zu Rauchwarnmeldern ausgelegt. In diesem wird unter anderem über die Funktionsweise, die Auswahl und das Anbringen von Rauchwarnmeldern informiert. Des Weiteren hat das Bezirksamt auf seiner Homepage http://www.berlin.de/ba-pankow/aktuelles/rauchmelder.html wichtige Informationen zu Rauchwarnmeldern zusammengetragen und weiterführende Links zusammengefasst.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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