Bürgermeister lobt das bezirkliche Vereinsnetzwerk
Daran nahmen viele Gründungsmitglieder, heute Aktive sowie Vertreter von Partnervereinen aus dem Bezirk teil. In einem Grußwort würdigte Bürgermeister Matthias Köhne (SPD), dass der Verein von Anfang an auf eine breite bürgerschaftliche Basis bauen konnte. An der Gründungsveranstaltung nahmen damals immerhin 116 Interessierte teil.
In den vergangenen zwanzig Jahren habe der Verein, dessen Zweck schon allein im Namen "Für Pankow" deutlich werde, ein gesundes Selbstbewusstsein entwickelt, so Köhne weiter. Die Befürchtung vieler, dass das frühere Pankow nach der Bezirksfusion 2001 keine große Rolle mehr spielen werde, habe sich auch dank des Vereinsengagements nicht bestätigt. Es sei klug gewesen, nach der Bezirksfusion nicht in andere Ortsteile zu expandieren. Statt dessen sei ein Netzwerk mit anderen Vereinen aufgebaut worden, dass den Bezirk insgesamt voranbringe. Heute ist Pankow, das sieht man an den Zuzugszahlen, der attraktivste Bezirk Berlins, so Bürgermeister Köhne.
Die Festrede zum Jubiläum hielt Nils Busch-Petersen, der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg e.V. Er amtierte 1990 kurzzeitig als Bürgermeister in Pankow und war vier Jahre später einer der Mitbegründer des Vereins. Den Schwerpunkt seiner Rede legte er auf das Thema Lobbyismus. Das fasst manch einer mit Glacéhandschuh an. Busch-Petersen machte aber in einer fesselnden Rede deutlich, dass Lobbyismus nichts anderes ist, als was der Verein für sein Pankow tut.
Auf der Festveranstaltung wurde außerdem eine neue Broschüre "20 Jahre Verein für Pankow" vorgestellt. Deren Cover wurde von der Künstlerin Klio Karadim gezeichnet. In der Publikation gibt es einen Überblick über alle Vereinsaktivitäten, von der Abrissbirne am Schloss Schönhausen, über die angeschobene Sanierung des Bürgerparktors, die Schönhauser Lesungen bis hin zu Jazz im Park und zu den Mälzereikonzerten.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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