Fünf Vereine suchen für ihr Zentrum für bikulturelle Familien eine Immobilie

Projektleiterin Maryna Markova, Milena Abramian (Ein Lichtstrahl), Ulrike Düregger (Total Plural), Marita Orbegoso Alvarez (MaMis en Movimiento) und Agata Koch (Sprachcafé Polnisch) wollen das CKC gründen. | Foto: Bernd Wähner
  • Projektleiterin Maryna Markova, Milena Abramian (Ein Lichtstrahl), Ulrike Düregger (Total Plural), Marita Orbegoso Alvarez (MaMis en Movimiento) und Agata Koch (Sprachcafé Polnisch) wollen das CKC gründen.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Prenzlauer Berg. Fünf Vereine aus dem Bezirk haben sich zusammengeschlossen, um unter einem gemeinsamen Dach das CiticenKCenter (CKC) zu gründen.

In diesem wollen sie vor allem bikulturell aufwachsenden Kindern, aber auch deren Eltern Angebote machen. Damit dieses Vorhaben Wirklichkeit werden kann, sind sie derzeit auf der Suche nach geeigneten Räumen. Die Idee zu diesem Projekt hatten Ulrike Düregger vom Verein Total Plural und Marita Orbegoso Alvarez vom Verein MaMis en Movimiento. „Wir saßen vor einiger Zeit zusammen und sprachen darüber, wie wir bikulturell aufwachsende Kinder besser fördern könnten, und zwar mit aktivem bürgerschaftlichem Engagement“, sagt Ulrike Düregger. „Daraus entstand die Idee, ein CitizenKCenter aufzubauen. Das K in diesem Namen soll ein Platzhalter für Begriffe wie Kinder, Kunst, Kompetenz und Kreativität sein.“

Die beiden Frauen entwickelten ein erstes Konzept. „Wir möchten die Kinder befähigen, sich künftig aktiv in die Gesellschaft einzubringen“, betont Marita Orbegoso Alvarez. Ihr Konzept stellten sie im Bezirksamt und später im Pankower Arbeitskreis Integration vor. Das Projekt fand danach weitere Unterstützer.

Inzwischen beteiligen sich neben dem Verein Total Plural mit afro-deutschen Mitgliedern und dem Verein MaMis en Movimiento mit seinen deutsch-spanischen Mitgliedern drei weitere Vereine am Projekt: der armenisch-deutsche Verein Ein Lichtstrahl, der Verein Sprachcafé Polnisch und der polnisch-deutsche Verein Polki w Berlinie. Interesse haben außerdem ein italienisch-deutscher und ein russisch-deutscher Verein bekundet. Alle Mitstreiter sind in Pankow zu Hause.

Über eine Förderung können sich die Initiatorinnen bereits freuen. Das Bundesfamilienministerium stellte Mittel aus seinem Bundesprogramm „Demokratie leben“ zur Verfügung. Derzeit wird die Projektentwicklung aus dem „Masterplan für Integration und Sicherheit“ von Bund und Land gefördert. Mit Maryna Markova gibt es inzwischen auch eine Projektleiterin, die den Aufbau des CKC im Auftrage der fünf beteiligten Vereine vorantreibt.

Mit der Förderung konnten die Vereine auch ein Projektbüro in der Lychener Straße 53 anmieten. „Aber nun suchen wir eine Immobilie im Bezirk Pankow“, sagt Ulrike Düregger. „Optimal wären etwa 80 Quadratmeter Fläche für jeden der fünf Vereine sowie Raum für den Sozialen Bücherladen des Vereins Ein Lichtstrahl. Außerdem sollte Platz für eine Bühne, ein Café und eine Galerie sein. Geeignet wäre also ein Gebäude oder eine zusammenhängende Etage mit 500 bis 700 Quadratmetern.“

Neben der Suche nach Räumen läuft die konzeptionelle und Inhaltliche Arbeit in Arbeitsgruppen weiter. So gilt es zum Beispiel eine gemeinsame Identität für das Center zu finden. Und auch über eine praktikable juristische Form der Trägerschaft muss nachgedacht werden. BW

Wer eine Idee hat, in welcher Immobilie das CKC eröffnen könnte, kann sich über die Internetseite http://asurl.de/13av oder unter  0163 638 03 97 mit dem Projektteam in Verbindung setzen.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

88 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 621× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 910× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 884× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.253× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.