Gegen Lernrückstände und Bewegungsmangel
Gesobau-Stiftung fördert Projekte für Kinder und Jugendliche
Die Gesobau-Stiftung unterstützt auch in diesem Jahr Projekte mit einer Förderung, die sich darum im Wettbewerb „Was Kinder jetzt brauchen“ bewarben.
Gefragt waren Ideen, die Kindern und Heranwachsenden dabei helfen, die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu bewältigen beziehungsweise zu lindern. Insgesamt 20 Anträge auf Förderung gingen bei der Stiftung der Wohnungsbaugesellschaft Gesobau ein. Vier besondere Ideen erhalten nun eine Förderung im Gesamtumfang von 15 000 Euro.
Eine Förderung erhält unter anderem die SchutzengelWerk gGmbH für die Umsetzung eines neuen, kostenlosen Nachhilfeangebots in Pankow. Das Projekt richtet sich an benachteiligte Kinder mit großen Lernrückständen und entsteht in Zusammenarbeit mit 14 Schulen im Bezirk. Des Weiteren unterstützt die Gesobau-Stiftung das Freizeitzentrum Upsala im Ortsteil Pankow. Dieses setzt sich mit dem Projekt „Lücken schließen“ ebenfalls dafür ein, pandemiebedingte Bildungsdefizite auszugleichen. Damit soll vor allem Grundschülern geholfen werden, Versäumtes aufzuholen.
Doch auch Bewegung und soziale Kontakte kommen in der Corona-Pandemie bei vielen Heranwachsenden zu kurz. Dem begegnet das Projekt NEO in der Alten Fasanerie im Märkischen Viertel. Dieses wird vom Elisabethstift realisiert und zählt ebenfalls zu den Siegern des Förderwettbewerbs. Im Natur-Erlebnis-Ort Alte Fasanerie haben Kinder, Jugendliche und Familien die Möglichkeit, sportlich aktiv zu werden, Natur zu erleben und nebenbei Impulse für einen gesunden Lebensstil zu erhalten.
Bewegung wird auch bei einem Vorhaben der Grundschule am Weißen See großgeschrieben. Ihr stellt die Gesobau-Stiftung finanzielle Mittel für das Projekt „Bewegte Pause“ zur Verfügung. Damit werden verschiedene Spiel- und Sportgeräte für alle Schulklassen angeschafft, die in den Pausen zu nutzen sind.
Helene Böhm, Vorsitzende des Vorstandes der Gesobau-Stiftung: „Lockdown, Homeschooling, Einsamkeit, überforderte Eltern und Nachbarn. Die Corona-Pandemie hat besonders Kindern und Jugendlichen einiges abverlangt und soziale Ungleichheit zu Tage gebracht. Deshalb stand der diesjährige Förderwettbewerb ganz im Zeichen der jungen Generation. Es waren Projekte gefragt, die gezielt den Auswirkungen der Pandemie auf Heranwachsende begegnen. Wie auch vergangenes Jahr konnten wir für den Wettbewerb zusätzliche Gelder bereitstellen. Es freut uns sehr, dass wir auf diese Weise einen Teil beitragen können, damit benachteiligte junge Menschen in der Pandemie nicht den Anschluss verlieren.“
Frank Strelow, Mitglied des Kuratoriums der Gesobau-Stiftung: „Mit dem Förderwettbewerb unterstützen wir Projekte in den Quartieren der Gesobau über die reguläre Arbeit der Stiftung hinaus. Die Idee für die Auslobung eines solchen Wettbewerbs entstand im Jahr 2020. Ziel ist es, kritische Themen, die unsere Gesellschaft gegenwärtig beschäftigen, aufzugreifen und in diesem Rahmen möglichst nachhaltige Vorhaben zu fördern.“
Weitere Informationen zur Gesobau-Stiftung unter https://bwurl.de/17fi.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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