Humanistischer Verband berät rechtliche Betreuer
Heutzutage kann jeder selbst bestimmen, wer für den Fall von Hilfsbedürftigkeit die eigenen Wünsche und Interessen vertreten soll. Allerdings muss man selbst aktiv werden und rechtzeitig vorher Betreuer bestimmen. Dafür hat der Gesetzgeber mit der Betreuungsverfügung und der Vorsorgevollmacht zwei Möglichkeiten geschaffen. Oft sind es Verwandte, Nachbarn oder Freunde, die da als Bevollmächtigte benannt werden. Aber was ist, wenn man allein lebt? In solchen Fällen können Ehrenamtliche als rechtlicher Betreuer eingesetzt werden. Solche Mitarbeiter stellt auch der Betreuungsverein Pankow zur Verfügung.
Damit Ehrenamtliche diese Aufgabe übernehmen können, gibt es eine richterliche Anordnung. Mit dieser wird sichergestellt, dass die Betreuer in gesundheitlichen, aufenthaltsrechtlichen und finanziellen Fragen die Hilfebedürftigen unabhängig unterstützen. Aber auch die Betreuer brauchen hin und wieder Unterstützung, egal ob sie aus dem Familien- oder Bekanntenkreis kommen oder vom Richter bestellt sind. Beratung und Hilfe bietet ihnen der Betreuungsverein Pankow. Dieser besteht seit zwei Jahren und hat seinen Sitz heute an der Parkstraße 113, nahe dem Antonplatz.
"Wir beraten zu allen Fragen rund um die rechtliche Betreuung, aber auch zu den Themen Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung", sagt Katinka Teetz vom Betreuungsverein. Wer sich beraten lassen möchte, meldet sich unter 49 50 09 36 an. Sprechzeiten sind montags von 9 bis 14 Uhr sowie von 15 bis 18 Uhr, dienstags bis donnerstags von 9 bis 14 Uhr sowie freitags von 9 bis 11 Uhr.
Willkommen sind dem Verein auch Menschen, die ehrenamtlich als Betreuer arbeiten möchten. Wer sich vorstellen kann, rechtlicher Betreuer zu werden, meldet sich bei Katinka Teetz oder bei ihrem Kollegen Jens Gehre unter 49 50 09 36 oder per E-Mail an betreuungsverein-pankow@hvd-bb.de.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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