Panettone für die Suppenküche:
Inhaber des Pankower Ristorante Firenze hofft auf Nachahmer

Mario Dzeladini (rechts) überraschte gemeinsam mit seinem Team die Gäste der Pankower Suppenküche. | Foto: Ristorante Firenze/ Mario Dzeladini
2Bilder
  • Mario Dzeladini (rechts) überraschte gemeinsam mit seinem Team die Gäste der Pankower Suppenküche.
  • Foto: Ristorante Firenze/ Mario Dzeladini
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Mit einer ungewöhnlichen Spende überraschte Mario Dzeladini die Pankower Suppenküche.

Der Inhaber des Ristorante Firenze an der Florastraße brachte der Einrichtung an der Wollankstraße 500 Panettone – eine Mailänder Kuchenspezialität – und andere Köstlichkeiten vorbei. Damit wollten er und seine Mitarbeiter den Ärmsten der Armen einen kulinarischen Genuss ermöglichen, der ihnen normalerweise verwehrt bleibt. Mario Dzeladini war von der Resonanz der Gäste in der Suppenküche so begeistert, dass er bereits darüber nachdenkt, seine Überraschungsaktion zu wiederholen. Er hofft aber auch, dass sich Nachahmer finden, die die Pankower Suppenküche auf ähnliche Weise unterstützen. Denn dort werde eine tolle Arbeit geleistet.

Die Geschichte der Suppenküche an der Wollankstraße begann im April 1991. Die Gründerin Schwester Monika beobachtete in Pankow und Prenzlauer Berg, dass viele Menschen seinerzeit ihre Arbeit verloren. Sie kamen mit dem neuen System nicht klar, rutschten in die Armut ab. Deshalb schlug sie vor, eine Suppenküche einzurichten, um die Menschen in Not zu unterstützen und ihnen zumindest ein warmes Mittagessen zu ermöglichen. Im Franziskanerkloster standen gerade Räume zur Verfügung. Sie wurden zur Suppenküche umfunktioniert. Anfangs kamen 20 Leute, bald schon 50 und dann 100. Mittlerweile kommen bis zu 300 Personen zur Essenausgabe. Die Suppenküche wird über Spenden finanziert. Dazu zählen nicht nur Lebensmittel- und Sachspenden. Etwa 80 Ehrenamtliche helfen in ihrer Freizeit regelmäßig bei der Vorbereitung des Essens, bei der Essenausgabe und beim Abwaschen mit.

Zu den Bedürftigen, die heute in die Suppenküche kommen, zählen aber nicht nur Obdachlose. Es kommen auch Senioren mit kleiner Rente, Alleinerziehende mit Kindern und wenig Einkommen, aber auch Großfamilien, bei denen das Geld hinten und vorne nicht reicht. Allen steht die Einrichtung dienstags bis sonntags sowie an Feiertagen offen. Nur Montag ist Ruhetag.

Weitere Informationen gibt es im Internet auf suppe.franziskaner.net.

Mario Dzeladini (rechts) überraschte gemeinsam mit seinem Team die Gäste der Pankower Suppenküche. | Foto: Ristorante Firenze/ Mario Dzeladini
Mario Dzeladini überraschte mit seiner Panettone-Spende die Gäste der Pankower Suppenküche. | Foto: Ristorante Firenze/ Mario Dzeladini
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

90 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 237× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 203× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 587× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.178× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.