Mit Spenden soll der Regenbogenspielplatz bis zum nächsten Sommer fertig sein

Klaus-Peter Gust, Geschäftsführer der Firma SIK-Holzgestaltungs GmbH und Wolf Sasse vom Pankower Bezirksamtsfachbereich Grünflächen testen die neue Schaukel auf dem Regenbogenspielplatz. | Foto: Bernd Wähner
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Prenzlauer Berg. Der erste Teil des Regenbogenspielplatzes im Mauerpark steht wieder. Zu verdanken ist das vor allem dem Engagement des Vereins Freunde des Mauerparks und der Unterstützung der Firma SIK Holzgestaltungs GmbH.

Diese sammelten Spenden und investierten Eigenleistung, damit der Wiederaufbau des Spielplatzes in Angriff genommen werden konnte. Der Regenbogenspielplatz war Teil des 1998 gestarteten internationalen Regenbogen-Projekts. Nach seiner Eröffnung vor 18 Jahren entwickelte er sich zu einem Magneten für Kinder im Mauerpark.

„Im Herbst 2015 musste das Spielgerät aus Sicherheitsgründen leider abgebaut werden“, sagt Stadtentwicklungsstadtrat Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/Die Grünen). Daraufhin starteten die Freunde des Mauerparks eine Spendenkampagne für den Wiederaufbau. Als Partner konnten sie außerdem die Firma SIK-Holzgestaltungs GmbH gewinnen. Diese war bereit, fachliche Anleitung und Arbeitsleistung zu spenden. Kurz vor den Sommerferien einigten sich der Bürgerverein und das Bezirksamt, eine Kooperation zur Reaktivierung des Spielplatzes einzugehen. Damit diese auch Hand und Fuß hat, wurde ein Kooperationsvertrag ausgehandelt. „In dem steht jetzt genau drin, wer welche Aufgaben übernimmt, wie der Regenbogenspielplatz bis zu seiner Fertigstellung zu finanzieren ist, welche Schritte noch zu gehen sind und wie der Zeitplan aussieht“, so Kirchner. „Mit diesem Vertrag können Bezirksamt und Bürgerinitiative das Projekt auf Augenhöhe umsetzen. Die Bürger treten nicht als Bittsteller, sondern als Vertragspartner gegenüber dem Bezirksamt auf.“

Zur Unterzeichnung des Kooperationsvertrages vor wenigen Tagen konnte schon mal der erste Teil des neuen Regenbogenspielplatzes eingeweiht werden. Dieser besteht aus einem „kleinen Regenbogen mit Rutsche“ und der „Regenbogen-Schaukel“. Diese Spielelemente sind in den Sommerferien von Jugendlichen aus dem diesjährigen Regenbogen-Projekt-Camp sowie von syrischen Flüchtlingen aus einer nahen Unterkunft aufgebaut worden. Die Baukosten lagen bei 21 000 Euro.

Das nächste Regenbogen-Projekt-Camp ist für 2017 geplant. Die Finanzierung dieses zweiten Teilprojektes kostet etwa 38 000 Euro. Sie ist aber noch nicht gesichert. Deshalb bittet der Verein Freunde des Mauerparks weiterhin um Spenden für den Aufbau des Spielplatzes. Vorgesehen ist, den Spielplatz spätestens im Sommer 2017 fertigzustellen. BW

Informationen zur Spendenaktion finden sich auf www.mauerpark.info/regenbogen/ und regenbogen.betterplace.org.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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