Wieder auf die Beine kommen
Neue Reha-Tagesklinik im Pankower Zentrum eröffnet
In den zurückliegenden Monaten entstand an der Berliner Straße 129, fast an der Kreuzung zur Breiten Straße, ein Neubau. Gemeinsam mit Gesundheitsstaatssekretär Martin Matz (SPD) eröffneten die Unternehmer Kurt-Josef und Kai-Uwe Michels dort den ersten Bauabschnitt der neuen Reha-Tagesklink Pankow.
In diesem entstanden 5000 Quadratmetern Nutzfläche nach einer Investition von rund 22 Millionen Euro. Errichtet wurde eine ambulante Klinik für orthopädische, neurologische und geriatrische Rehabilitation. Doch mit diesem Angebot ist die Klinik kein Neuling in Pankow. Bereits seit mehr als 25 Jahren war die Reha-Tagesklinik Pankow im Forum Pankow an der Hadlichstraße wichtiger Partner in der regionalen Gesundheitsversorgung.
Die Rehabilitationsklinik schließt eine Lücke in der Gesundheitsversorgung im Anschluss an die Akutbehandlung. Reha fördert Gesundheit, baut Krankheitsfolgen ab und trägt zur beruflichen und sozialen Teilhabe des Rehabilitanden nachhaltig bei. Mit vereinfachten Worten: Reha hilft, wieder auf die Beine zu kommen. Seit 2019 ist die Reha-Tagesklinik Pankow eine Tochtergesellschaft der Brandenburgklinik im Verbund der Michels Kliniken, einem Familienunternehmen, geführt durch die Brüder Kurt-Josef und Kai-Uwe Michels.
Der Neubau für die Reha-Tagesklinik war nötig, weil ihr nach einem Eigentümerwechsel an der nahegelegenen Hadlichstraße der Mietvertrag gekündigt wurde. „Am Tag der Kündigung, es war der 4. Februar 2019, stand ich auf dem Rückweg aus der Reha-Tagesklinik in Pankow an einer roten Ampel, genau an dieser Stelle, wo heute die Klinik steht“, berichtet Kurt-Josef Michels, Geschäftsführer und Bauherr. „Ich entdeckte neben mir dieses Grundstück mit eingeschossigen, schuppenähnlichen Gebäuden. Auf den Freiflächen standen Autos eines Gebrauchtwagenhändlers. Noch stehend an der Ampel haben wir den Besitzer des Grundstücks ausfindig gemacht. Bereits vier Wochen nach Kontaktaufnahme war der Kaufvertrag für dieses Grundstück beurkundet. Nach weiteren sechs Wochen war die Planung für die Klinik fertiggestellt.“
Weniger als ein Jahr Bauzeit
Im Juni 2019 wurde der Bauantrag beim Bezirksamt eingereicht. Im Januar 2020 erfolgten dann der Abriss der eingeschossigen Häuser und der Aushub der Baugrube, ehe am 2. März 2020 auch die Baugenehmigung erteilt wurde. Der folgende Zeitplan war straff, weil die Klinik nach der Kündigung umziehen musste. Erste Betonarbeiten fanden im August 2020 statt. „Und am 30. April wurde die letzte Betondecke über der sechsten Etage betoniert, nach weniger als einem Jahr Bauzeit“, sagt Kurt-Josef Michels.
Nachdem im Spätsommer der Innenausbau abgeschlossen werden konnte, zog die Reha-Tagesklinik im September innerhalb nur eines Wochenendes um. Die Räumlichkeiten sind im Zusammenspiel aus Therapieräumen, Behandlungszimmern, Pflegezimmern, Räumen für die medizinische Trainingstherapie (MTT) und die medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR) aber auch einem Schwimmbad sowie einer Sauna gezielt auf die Patientenbedürfnisse zugeschnitten worden. „Mit dem Neubau ist im Herzen von Pankow eine Klinik entstanden, die sich an modernsten Richtlinien orientiert, um Menschen hervorragende Versorgungsmöglichkeiten in der Rehabilitation zu bieten“, erklärt Kurt-Josef Michels.
Zweiter Bauabschnitt beginnt im Januar
Karen Bienek, Chefärztin der Reha-Tagesklinik, ist glücklich über den Neubau. „Wir gehen neue Wege. Mit den Rehabilitanden, aber auch mit unseren Mitarbeitern. Wir formen etwas, das auf alle Bedürfnisse ausgelegt ist. Die Veränderungen und Neuerungen in der Rehabilitation gehen verstärkt hin zum Digitalen: All diese Möglichkeiten werden wir nutzen“, sagt die Fachärztin für Physikalische und Rehabilitative Medizin.
Nach Fertigstellung dieses ersten Bauabschnitts der Reha-Tagesklinik soll ein weiterer Bauabschnitt folgen, der direkt an den eröffnen Neubau angrenzt. Von Januar 2022 bis zum Juni 2023 soll die Klinik auf 8000 Quadratmeter Nutzfläche erweitert werden.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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