Pankower Kinder- und Jugendeinrichtungen präsentieren sich
Unter dem Motto "23 Jahre Kinder- und Jugendarbeit in Pankow - 23 Jahre gesellschaftliches Lernen!" stellt sich ein Großteil der 49 Jugendeinrichtungen des Bezirks vor. "Es beteiligen sich sowohl Einrichtungen in kommunaler als auch in freier Trägerschaft", sagt Gregor Wengel, der Leiter des Jugendklubs M24. Alle wurden gebeten, ein großformatiges Buch unter anderem mit Fotos, Geschichten und Programm zu gestalten. Die Ausstellung spiegelt wider, wie vielfältig die Kinder- und Jugendarbeit im Bezirk ist. Da gibt es Jugendclubs mit traditionellen Freizeitangeboten und Bandproberäume. Es gibt Medienzentren, Kinderbauernhöfe, Abenteuerspielplätze, genderorientierte Einrichtungen, Mädchenclubs und natürlich auch Einrichtungen der klassischen Straßensozialarbeit.
Das Besondere an Pankow ist sicherlich, dass es in den zurückliegenden 23 Jahren zwar auch Schließungen von Einrichtungen gab, diese aber nicht so einschneidend waren wie in anderen Bezirken. Außerdem eröffneten auch immer wieder neue Einrichtungen, in denen freie Träger die Verantwortung übernahmen. Bislang gab es allerdings noch nie eine umfassende Übersicht über die Arbeit aller Einrichtungen.
Angedacht war so eine Schau zwar bereits zum 20-jährigen Jubiläum der Kinder- und Jugendarbeit in Pankow. Aber daraus wurde wegen Finanzierungs- und Personalprobleme nichts. Deshalb kamen die fünf Jugendkulturzentren des Bezirks vor etwa zwei Jahren auf die Idee, erneut einen Anlauf zu nehmen. Jugendstadträtin Christine Keil (Die Linke) fand die Idee toll, hatte aber Zweifel, ob sich wirklich alle Einrichtungen an so einer Ausstellung beteiligen würden. "Schließlich war diese Ausstellung neben der normalen Arbeit zu erarbeiten", sagte sie zur Eröffnung. "Dass jetzt tatsächlich solch eine umfassende Ausstellung präsentiert werden kann, spricht für das große Engagement der Mitarbeiter in den Einrichtungen."
Im ehemaligen Rathaus Weißensee sind nun nicht nur die Bücher zu sehen. "Jede Einrichtung wird mindestens zwei Tage die Ausstellung betreuen. Es werden Projekte vorgestellt, und es ist jeden Tag mindestens ein Mitarbeiter einer Jugendeinrichtung als Ansprechpartner in der Ausstellung anzutreffen", sagt Gregor Wengel.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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