Robert-Koch-Institut erhebt Daten zur Kinder- und Jugendgesundheit
Vom 9. bis 17. September ist die "Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland" (KiGGS) mit einem Untersuchungsteam in Berlin unterwegs. Das Robert-Koch-Institut untersucht im Rahmen des bundesweiten Gesundheitsmonitorings regelmäßig die gesundheitliche Situation von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland. Ziel der Studie ist es, aktuelle Daten zu gewinnen, die für ganz Deutschland aussagekräftig sind. Außerdem interessieren sich die Wissenschaftler für den Einfluss sozialer Faktoren auf die Gesundheit. Die Ergebnisse können beispielsweise von Ärzten, Wissenschaftlern und Gesundheitspolitikern genutzt werden, um die gesundheitliche Lage von Kindern und Jugendlichen einschätzen und verbessern zu können.
An KiGGS kann nur teilnehmen, wer vom Robert-Koch-Institut eingeladen wird. Dies sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die schon einmal bei KiGGS dabei waren. Zusätzlich werden neue Teilnehmende durch ein Zufallsverfahren über die Einwohnermeldeämter ausgewählt und eingeladen. Die Teilnahme ist freiwillig. Die Teilnehmenden erhalten Fragebögen zu den Themen Gesundheit und Ernährung. Rund die Hälfte der Teilnehmenden wird neben den Befragungen auch zu Untersuchungen und Tests in ein Untersuchungszentrum vor Ort eingeladen. Das Programm sieht neben anderen Untersuchungen auch Messungen von Blutdruck und Puls sowie Körpergröße und Gewicht vor. Außerdem finden je nach Alter Tests statt - beispielsweise zur Sprachentwicklung oder zur Ausdauerleistung.
Die Erhebungen zur KiGGS-Studie werden regelmäßig wiederholt. Die aktuelle Erhebung läuft bis Ende 2016. Drei mobile Untersuchungsteams des Robert-Koch-Instituts machen dazu in 167 Städten und Gemeinden in ganz Deutschland halt. Insgesamt sollen etwa 23.000 Personen an der Studie teilnehmen.
Autor:Michael Kahle aus Mitte |
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