Sanierung gestartet: Stadtteilzentrum Pankow erhält mehr Räume
Pankow. Am Stadtteilzentrum Pankow steht ein Bauzaun. Aber ein kleiner Weg führt zum mittleren der drei Gebäude in der Schönholzer Straße 10. „In unserem Haus geht der Betrieb ohne Einschränkungen weiter“, sagt Katrin Holland-Letz.
Die Koordinatorin des Nachbarschafts- und Familienzentrums hat gerade gemeinsam mit ihrem Kollegen Lars Liepe und den Koordinatorinnen aus den anderen Bereichen des Hauses das neue Programmheft für das erste Halbjahr herausgegeben. Es ist prall gefüllt mit Kursen, Workshops, Veranstaltungen, Treffen von Selbsthilfegruppen und Beratungen. Um die 1200 Besucher kommen jede Woche ins Haus. Es platzt aus allen Nähten. Deshalb wird es jetzt auch erweitert.
Das sanierte linke Quergebäude auf dem Grundstück nutzt bereits seit vielen Jahren der Verein Bürgerhaus mit seiner Verwaltung. Im schmucken Mittelhaus hat das Stadtteilzentrum seinen Sitz. Saniert und ausgebaut wurde es 2008/2009. Bereits damals bestand der Wunsch, auch das rechte Gebäude zu sanieren. Es dauerte aber seine Zeit, bis die Finanzierung für das Vorhaben stand. Vor anderthalb Jahren dann der Durchbruch: Das Abgeordnetenhaus bewilligte den benötigen Zuschuss von 400.000 Euro.
Bis Endes des Jahres
Seit einigen Wochen sind nun die Bauarbeiten im Gange. Ausgebaut wird das Gebäude in Abstimmung mit dem Bezirksamt vom Verein Bürgerhaus. Dieser investiert seinerseits 200.000 Euro in das Vorhaben. Voraussichtlich bis Ende des Jahres wird das Stadtteilzentrum mit der Baustelle leben müssen. Aber danach stehen weit mehr Räume als bisher zur Verfügung.
Im Haus machen drei freie Träger unterschiedliche Angebote: neben dem Verein Bürgerhaus das Frei-Zeit-Haus Weißensee und der Humanistische Verband (HVD). Alle drei haben für das erste Halbjahr dieses Jahres neue Angebote geplant.
„Unser Nachbarschafts- und Familienzentrum bietet jetzt zum Beispiel an jedem ersten Mittwoch im Monat im Rahmen der Frühen Hilfen eine Elternberatung mit einer Kinderkrankenschwester an. Diese findet jeweils von 11 bis 12 Uhr im Nachbarschaftscafé statt“, sagt Katrin Holland-Letz. Weiterhin ist ein Repair-Café geplant. In diesem kann jeder defekte Dinge aus seinem Haushalt unter Anleitung reparieren. „Hier sind uns noch handwerklich begabte Menschen als Unterstützer willkommen“, so die Koordinatorin.
„Bei uns starten im ersten Halbjahr mehrere neue Gruppen“, so Katarina Schneider von der HVD-Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe. Und in der Kontaktstelle Pflegeengagement des HVD gebe es eine ganze Reihe neuer Vorträge mit Tipps für pflegende Angehörige sowie zum Wohnen im Alter, erklärt Koordinatorin Simone Koschewa. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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